Nur wenige trauten sich am Freitagabend vor die Bühne, als die Four Live Band beim Altstadtfest spielte.

Nur wenige trauten sich am Freitagabend vor die Bühne, als die Four Live Band beim Altstadtfest spielte. © Berthold Fehmer

Altstadtfest am Freitag: Dorstener brauchen offenbar einen Tanzkurs

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Die Corona-Jahre sind offenbar nicht spurlos an den Dorstenern vorbeigegangen. Am Freitagabend hatten Coverband und DJ beim Altstadtfest merklich Probleme, die Besucher zum Tanzen zu bringen.

Dorsten

, 28.05.2022, 10:27 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das erste richtige Altstadtfest seit Corona. Freitagabend, kein Regen. Dazu eine richtig gute Coverband auf dem Marktplatz und ein DJ auf dem Platz der Deutschen Einheit. Die Zutaten stimmten also. Trotzdem kämpften DJ Goetz und die „Four Live Band“ sichtlich damit, Stimmung in die Hütte zu bekommen.

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Dabei hatte die Band im Programm so ziemlich alles, was eine Coverband mitbringen muss, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Schnelle Nummern wie „Valerie“ (Amy Winehouse), Groove-Klassiker wie „Superstition“ (Stevie Wonder), Funk-Disco-Songs wie „Get Lucky“ (Daft Punk). Doch obwohl hier und da ein bisschen mitgewippt wurde, hielt sich die Stimmung in Grenzen und vor der Bühne klaffte ein Riesenloch.

„Wenn es euch da hinten zu eng wird ...“

Die Band nahm es mit Humor: „Wenn es euch da hinten zu eng wird - rein hypothetisch -, dann könntet ihr auch mal nach vorne kommen“, sagte Sänger Manuel Wessel. Wenigstens bei Mark Forsters Song „Chöre“ brachte er viele dazu, mitzusingen.

Die Four Live Band legte sich ins Zeug.

Die Four Live Band legte sich ins Zeug. © Berthold Fehmer

Musikalisch konnte man der Band nichts vorwerfen, denn das, was das Quintett ablieferte, bei dem Keyboarder Uwe Penning mit der linken Hand auch sämtliche Bass-Parts übernimmt, war aller Ehre wert.

Gut besucht war der Wein- und Käsemarkt am Freitagabend beim Altstadtfest.

Gut besucht war der Wein- und Käsemarkt am Freitagabend beim Altstadtfest. © Berthold Fehmer

Vielleicht hatten viele Besucher aber auch nach langer Zeit ohne große Stadtfeste einfach nur ein großes Mitteilungsbedürfnis. Oder es war mit 14 Grad vielleicht ein bisschen zu kalt, um auf Touren zu kommen. Oder: Die Dorstener brauchen nach Corona wieder einen Tanzkurs.

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