Blaue Tonne

Auch das Altpapier aus den blauen Tonnen der Dorstener Zeitung hat sicher zu den guten Einnahmen des Entsorgungsbetriebs beigetragen. © Michael Klein

Satte Erlöse: Altpapier in blauer Tonne wird in Dorsten zu weißem Gold

rnEntsorgungsbetrieb

Der Entsorgungsbetrieb Dorsten hat das Jahr 2021 mit einem Gewinn von 300.000 Euro abgeschlossen. 1,6 Millionen Euro Gebühren werden in den nächsten vier Jahren an die Bürger zurückgezahlt.

Dorsten

, 24.06.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Erfreuliche Zahlen konnte Betriebsleiter Antonius von Hebel am Montag im Betriebsausschuss verkünden: Der Entsorgungsbetrieb Dorsten konnte im vergangenen Jahr einen Überschuss von 307.500 Euro erzielen.

Dafür gibt es nach seinen Angaben vor allem zwei Gründe: Zum einen haben sich die Markterlöse des Altpapiers gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht, von 230.000 auf 827.000 Euro. Als „weißes Gold“ bezeichnete der Geschäftsführer das, was da in den blauen Tonnen lag. Ganz anders als noch vor ein paar Jahren, als die Preise in den Keller gefallen waren. „Jetzt konnten wir 237 Euro pro Tonne erzielen.“

Jetzt lesen

Zum anderen sanken die Personalkosten um mehr als 500.000 Euro - was aber eher negative Ursachen hat. Denn die Entwicklung hat damit tun, dass es langfristig erkrankte Mitarbeiter gibt und dass freie Planstellen nicht besetzt werden konnten.

Noch kürzlich habe man per Stellenausschreibung eine Fachkraft gesucht, aber nur drei Bewerbungen bekommen, die allesamt nicht die nötigen Qualifikationen hatten. Dieses Personalproblem soll nun durch eine interne Neustrukturierung ausgeglichen werden, auch Azubis würden eingestellt.

Höhere Dieselpreise

Auch für die ersten drei Monate dieses Jahres ist das bisherige Ergebnis positiv. Allerdings schlagen die höheren Dieselpreise zu Buche, sodass die Kfz-Kosten bislang um 50.000 Euro höher sind als im Vorjahr. Dies könne aber durch Gebührenrücklagen aufgefangen werden.

In 2021 gab es es übrigens eine Gebührenüberdeckung in Höhe von 1,6 Mio. Euro, sie soll in den nächsten vier Jahren an die Gebührenzahler zurückgezahlt werden.