Mehr als ein Jahr nach einer Albtraum-Tat in Dorsten-Hervest können die Akten nun endgültig geschlossen werden. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat die Revision des Angeklagten zurückgewiesen.
Damit steht fest: Der 37-jährige Lkw-Fahrer muss die vom Landgericht Essen verhängte Strafe von vier Jahren und zehn Monaten Haft wegen sexuellen Übergriffs mit Gewalt auch wirklich absitzen.
Der polnische Angeklagte hatte das Wochenende in seinem Lkw verbringen müssen. Aus purer Langeweile war er in der Nacht auf den 5. Juni des letzten Jahres schließlich auf der Prisma-Revival-Party auf dem Fürst-Leopold-Gelände aufgetaucht. Auf dem Rückweg traf er auf sein späteres Opfer.
Freund kam gerade rechtzeitig
Auch die Dorstenerin kam von der Party, wollte sich vor der Tür mit ihrem Freund treffen. Doch dann nahm das Drama seinen Lauf. Der Angeklagte schlug ihr mit voller Wucht gegen den Kopf, hielt ihr anschließend Mund und Nase zu. Als ihr Freund auftauchte, war sie untenherum schon entkleidet. Auch seine eigene Hose hatte der Angeklagte schon heruntergezogen.
Nach dem Täter war damals auch mithilfe eines Phantombildes gefahndet worden. Der entscheidende Tipp kam schließlich von einer nahen Spedition. Im Prozess hatte der Lkw-Fahrer die Tat gestanden – soweit er sich erinnern wollte. Er selbst hatte auf eine Strafe unter vier Jahren gehofft.
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