Alle Informationen zum Verdi-Warnstreik
Am 26. April
Streiken die schon wieder? Manchem Dorstener sind die Streikaktionen von Verdi im letzten Jahr lebhaft in Erinnerung geblieben. Am Dienstag (26. April) werden 260 in Verdi organisierte Beschäftigte der Stadtverwaltung dem Aufruf ihrer Gewerkschaft folgen und ihre Arbeit niederlegen - zu diesem Thema die wichtigsten Eckdaten.

Für kommenden Dienstag (26.4.) hat Verdi zum Warnstreik aufgerufen. Dieser trifft auch Dorsten.
Warum streiken die Beschäftigen des Öffentlichen Dienstes?
Gestreikt wird für sechs Prozent mehr Gehalt, 100 Euro mehr für Auszubildende und Praktikanten und eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung. Es geht aber auch um die Altersvorsorge: Die Arbeitgeber, so der Vorwurf der Gewerkschaft Verdi, wollen sich ein Stück weit aus der Zusatzrente zurückziehen und die Mehrkosten für die Rente den Beschäftigten aufbürden.
Warum sechs Prozent mehr Lohn?
Der Personalrat der Stadt meint, dass realistischen Forderungen zu keinem Ergebnis führten. „Das haben wir vor Jahren mal gemacht, mit dem Ergebnis, dass uns nur 0,3 Prozent mehr angeboten worden sind“, hieß es auf Anfrage. Deshalb also eine Höchstforderung, damit die „kräftig sprudelnden Steuereinnahmen“ auch bei den Beschäftigten ankommen. Die Stadt kostet ein Prozent mehr Lohn bei ihren Mitarbeitern übrigens 301.675 Euro inklusive Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung.
Was läuft am heutigen Dienstag am Warnstreiktag, was nicht?
Die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Joachimstraße nehmen geschlossen am Streik und zentraler Kundgebung in Bochum teil. Es gibt keine Notgruppe. Die anderen städtischen Kitas Am Stuvenberg, Am Rehbaum, Metastadt, Theodor-Heuss-Straße, Kreskenhof, Venn- und Marler Straße nehmen nicht an den Aktionen teil. Die Busse der Vestischen bleiben für 24 Stunden im Depot. Die Wertstoffannahme am Entsorgungsbetrieb An der Wienbecke ist nicht möglich. Bei der Müllabfuhr rät die Stadt dazu, die Tonnen wie gehabt für den Dienstagsabfuhrbezirk an die Straße zu stellen. „Wenn sie nicht geleert werden, dann aber am Mittwoch“, hieß es.
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