Ärger über Coca-Cola-Deckel Wer nicht trinken kann, muss üben

Ärger über Deckel von Coca-Cola: Wer nicht trinken kann, muss üben
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Ärger über Deckel von Coca-Cola: Wer nicht trinken kann, muss üben

Seit Wochen wird in den Sozialen Medien Wut und Häme ausgeschüttet über die neuen Verschlüsse auf PET-Flaschen von Coca-Cola. Da schaffen es erwachsene Menschen plötzlich nicht mehr, ein Glas mit süßer Brause zu füllen oder sich die Flasche unfallfrei an den Mund zu halten.

Zugegeben, die neuen Verschlüsse sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. Weil wir es gewohnt waren, den Deckel komplett ab- und wieder aufzuschrauben. Oder ihn wegzuschmeißen. Jetzt bleibt der Verschluss an der Flasche, kann um deren Hals gedreht und sogar fixiert, also eingerastet werden. Und die Menschen rasten aus ...

Die Wut richtet sich dabei meist gegen die Falschen. Denn Coca-Cola hat mit dem Pilotprojekt in Dorsten lediglich eine EU-Vorschrift umgesetzt, die ab 2024 überall gilt. Man könnte auch sagen: Das Unternehmen handelte vorausschauend und hat sich frühzeitig mit einer Lösung beschäftigt. Die komplette Getränkeindustrie wird sich daran orientieren müssen.

Vor allem jedoch bleibt festzuhalten: Es ist nach wie vor möglich, Limonade in ein Glas zu schütten oder aus der Flasche zu trinken. Man muss sich nur ein bisschen Mühe geben, vielleicht auch mal kurz über die Stellung der Flasche in der Hand nachdenken. Wer das nicht beim ersten Mal hinbekommt, aber nicht auf sein Lieblingsgetränk verzichten will, muss es üben. Notfalls mit einer leeren Flasche.

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