
© Michael Klein
30.000 Euro: Vivavest fördert Begegnungszentrum in Dorsten weiter
Brunnenplatz
Die Integrationsarbeit der Evangelische Kirchengemeinden im Kultur- und Begegnungszentrum in der Zechensiedlung bekommt weiter eine jährliche Finanzspritze vom Wohnungsunternehmen Vivawest.
Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass ein großes Immobilienunternehmen soziale Projekte in seinen Wohn-Quartier fördere, betonte Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff. Doch bei „Vivawest“ ticken die Uhren anders. „Für uns ist das natürlich eine Selbstverständlichkeit“, so Uwe Goemann. „Wir wissen nämlich, woher wir kommen.“
Und weil das Unternehmen, dessen Gesellschafter die RAG-Stiftung, Evonik und die IGBCE sind, seine Wurzeln im Bergbau hat, unterstützt die Vivawest-Stiftung seit einigen Jahren die Integrationsarbeit im Kultur- und Begegnungszentrum am Brunnenplatz in der Hervester Zechensiedlung. Und das wird sie auch weiterhin tun.
Denn Uwe Goemann, Geschäftsführer der Vivawest-Stiftung, sagte am Freitag im Begegnungszentrum im Beisein von Bürgermeister Tobias Stockhoff eine Spendensumme in Höhe von 30.000 Euro für die drei Jahre von 2022 bis 2024 zu. Diese Spendenaktion löst die bisherige Kooperationsvereinbarung in gleicher finanzieller Unterstützungshöhe ab, die aus steuertechnischen Gründen nicht mehr zum Tragen kommen kann.
Treffpunkt für Bewohner
Das Kultur- und Begegnungszentrum am Brunnenplatz ist ein Raum der Kommunikation und Begegnung, wo sich deutsche und türkisch-stämmige Bewohner der Siedlung, aber auch Flüchtlinge treffen können. Zu Freizeitaktivitäten, wie Tanzen, Kochen, Basteln und Feiern, zum Lernen, zu Sitzungen oder um sich beraten zu lassen.

Das jährliche multikulturelle „Fest der Kulturen“ in Dorsten-Hervest wird ebenfalls von Vivawest unterstützt. © privat
Betrieben wird die Einrichtung vom Verband der Evangelischen Kirchengemeinden in Dorsten. Volkhard Graf (Geschäftsführer) und Pfarrer Dr. Andreas Deppermann (1. Vorsitzender) hoffen natürlich, dass die Aktivitäten auch über das Jahr 2024 hinaus von der Vivawest-Stiftung gefördert werden. „Ohne diese Unterstützung wäre die Arbeit hier überhaupt nicht denkbar.“
Hoffen auf Normalität
Auch Ute-Maria Schlebusch vom Kultur- und Begegnungszentrum ist froh über die Spende. „Ich hoffe, dass wir bald wieder unsere Arbeit so normal weiterführen können, wie es vor der Coronazeit gewesen ist.“ Denn zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten gehören auch Trödelmärkte, Frühlingsfeste, Grillnachmittage für Anwohner, Kaffeekränzchen für Senioren, Kinderveranstaltungen - vieles konnte in den vergangen 18 Monaten nicht stattfinden.
Vivawest bewirtschaftet 930 Wohnungen in Dorsten, 462 davon in der Zechensiedlung. „Uns sind ein gutes Miteinander und eine gute Nachbarschaft in unseren Quartieren sehr wichtig“, so Uwe Goemann. „Deswegen bin ich immer wieder gerne hier in Hervest, auch weil sich hier viel getan hat.“
Er versprach, dass die Stiftung über die 30.000 Euro hinaus weitere Aktivitäten der Integrationsarbeit in der Zechensiedlung separat fördern wird. „Das Fest der Kulturen zum Beispiel bekommt immer einen Extrazuschuss.“
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
