Friedhelm Fragemann, Fraktionsvorsitzender der SPD in Dorsten, äußert sich zu den Tauben am und im Wulfener Markt.

Friedhelm Fragemann, Fraktionsvorsitzender der SPD in Dorsten, äußert sich zu den Tauben am und im Wulfener Markt. © Montage: Preuß

Fragemann (SPD) zu Tauben am Wulfener Markt: „Keine Rücksicht nehmen“

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Zwei Anwohnerinnen sorgen sich um die Tauben am und im Wulfener Markt. Der Dorstener SPD-Fraktionsvorsitzende Friedhelm Fragemann nennt einen übertriebenen Taubenschutz hingegen „absurd“.

Dorsten

, 05.09.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Umgang mit Tauben polarisiert. Viele Menschen sehen die Vögel als Ungeziefer an, als „Ratten der Lüfte“. Trotzdem gibt es Menschen, die sich für den Schutz der Tauben einsetzen. So wie die Dorstenerinnen Christiane Brettkuhn und Tanja Wedmann. Die Frauen fürchten, dass noch immer Tauben im Wulfener Markt leben und durch den baldigen Abriss des Gebäudes den „sicheren Tod“ finden.

Fragemann: „Langsam wird es absurd“

Geht es nach den Anwohnerinnen, müsste vor dem Abriss nochmal jeder Raum kontrolliert werden. Die Tauben müssten umgesiedelt werden, meinen sie. Friedhelm Fragemann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Dorsten, findet diese Sorge übertrieben. „Langsam wird es absurd“, sagt er und meint: „Wir haben schlicht zu viele davon.“

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Die Tiere seien teilweise krank, fügt er hinzu. Dass Tauben aus hygienischer Sicht problematisch seien, zeige der Einsatz einer Spezialfirma. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien mit Schutzanzügen und Masken ausgerüstet gewesen, um die Kadaver toter Tauben sowie deren Kot aus dem Wulfener Markt zu entfernen.

Die Stadt habe ausreichende Maßnahmen unternommen, um die Tauben aus Gebäuden zu vertreiben. Auch mit Blick auf den finanziellen Aufwand sagt er: „Wir können nicht auf jede einzelne Taube Rücksicht nehmen.“

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