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Elf Kandidaten, 60.000 Wähler: Acht Fakten zur Bundestagswahl in Dorsten
Bundestagswahl 2021
Etwa 60.000 Menschen in Dorsten wählen den neuen Deutschen Bundestag am 26. September mit - oder schon früher. Acht Fakten zu einer Wahl, die viele als „historisch“ bezeichnen.
1949 war es die erste Bundestagwahl nach dem Zweiten Weltkrieg, 1990 die erste nach der Wiedervereinigung. Dass viele Politik-Experten auch die Bundestagswahl 2021 als „historisch“ bezeichnen, hat mit den vielen Herausforderungen der Gegenwart und dem Ende der „Merkel-Ära“ zu tun.
1. Der Wahlkreis: Dorsten bildet zusammen mit den Nachbarstädten Bottrop und Gladbeck den Wahlkreis Recklinghausen III (WK 125). Das ist schon seit vielen Jahren so.
2. Die Kandidaten: Elf Direktkandidaten werben um die Erststimmen: Sven Volmering (CDU), Michael Gerdes (SPD), Sebastian Steinzen (FDP), Detlef Bauer (AfD), Kim Wiesweg (GRÜNE), Lisa Ellermann (DIE LINKE), Ingo Lilienthal (Die PARTEI), Bärbel Kersken (MLPD), Jörg Wingold (DKP), Jörg Manniegel (dieBasis), Klausjochen Berger (Liberal Konservative Reformer).
3. Der Sieger (oder die Siegerin): Nur der Gewinner des Wahlkreises wird wohl in den Deutschen Bundestag kommen. Seit 2009 vertritt Michael Gerdes (SPD) aus Bottrop den Wahlkreis in Berlin. Zwischen 2013 und 2017 war auch Sven Volmering (CDU) im Bundestag.
4. Die Wahlberechtigten: Bei der Bundestagswahl werden in Dorsten rund 60.000 Menschen wahlberechtigt sein. Sie erhalten ab dem 20. August die Benachrichtigungen zur Bundestagswahl. Die Umschläge werden gut sichtbar den Aufdruck „Wahlbenachrichtigung“ tragen.
5. Die Briefwahl: Das Briefwahlbüro im Rathaus öffnet seine Pforten ab Montag, 23. August. Briefwahlunterlagen können wie gewohnt schriftlich beim Wahlamt der Stadt Dorsten, Halterner Straße 5, 46284 Dorsten, beantragt werden. Das geht aber auch per E-Mail (wahlamt@dorsten.de) oder per Fax (02362/66-4466), aber nicht telefonisch. Ab 20. August ist auf der Homepage der Stadt Dorsten (www.dorsten.de) ein Link geschaltet, über den die Briefwahlunterlagen auch online beantragt werden können.
6. Die Wahlunterlagen: Wahlberechtigte können sich grundsätzlich auch im Briefwahlbüro ihre Briefwahlunterlagen persönlich abholen oder dort direkt vor Ort wählen. Es wird jedoch Corona-bedingt dringend empfohlen, die Unterlagen schriftlich oder online zu beantragen. Wer die Unterlagen für einen anderen Wahlberechtigten beantragen und/oder abholen möchte, benötigt eine Vollmacht.
Das Briefwahlbüro ist eingerichtet im Rathaus in Raum 214 und wie folgt geöffnet: montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr, aber am 24. September von 8 bis 18 Uhr sowie am 4. September (Samstag) von 9.30 bis 12 Uhr.
7. Wichtige Fristen: Der Antrag auf Briefwahl muss bis spätestens Freitag, 24. September, 18 Uhr beim Wahlamt eingegangen sein. Vorsicht: Eine Garantie, dass die Deutsche Post AG die Unterlagen noch zustellt, gibt es dann nicht. Die roten Wahlbriefe (kein Porto!) müssen bis spätestens 18 Uhr am Wahltag bei der Stadt Dorsten eingegangen sein. Sie können bis dahin auch im Rathaus abgegeben oder in den Hausbriefkasten geworfen werden.
8. Der Wahltag: Für die Stimmabgabe am 26. September werden 44 Wahllokale eingerichtet. Die Lokale sind bis auf eine Ausnahme die gleichen wie bei der Kommunalwahl im September 2020. Als Ersatz für die ehemalige Agathaschule am Vosskamp fungiert jetzt der Treffpunkt Altstadt (Auf der Bovenhorst).
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
