Wohnraum ist knapp, auch in Castrop-Rauxel. Die großen Nachbarstädte Recklinghausen, Dortmund und Bochum machen die Stadt zu einem begehrten Wohnort, immer wieder werden neue Baugebiete erschlossen. Aber nicht nur die Zahl der Einfamilienhäuser steigt, es gibt auch mehr Wohnungen.
2010 gab es in Castrop-Rauxel 38.191 Wohnungen, 2022 waren es 39.479 und damit 3,4 Prozent mehr. Das geht aus Zahlen von IT.NRW hervor. Schaut man sich aber an, wie viele Wohnungen von 2021 auf 2022 entstanden sind, dann gab es nur einen Anstieg um 0,1 Prozent.
In anderen Städten im Kreis Recklinghausen ist das Wachstum ein bisschen höher. Datteln, Herten und Marl haben 0,4 Prozent und Haltern am See sogar 0,8 Prozent mehr Wohnungen von 2021 auf 2022.
Starker Anstieg bei kleinen Wohnungen
Vor allem die Anzahl an sehr kleinen Wohnungen ist angestiegen. 2010 gab es 450 1-Zimmer-Wohnungen, 2022 waren es 545, ein Anstieg von 21,1 Prozent. Schlechter sieht es bei den größeren Wohnungen aus, sie wurden von 2010 bis 2022 nicht so häufig gebaut. Trotzdem machen sie weiter den Großteil des Wohnungsbestands aus. Mehr als die Hälfte der Wohnungen hat vier oder mehr Zimmer. Die durchschnittliche Wohnung war im vergangenen Jahr 82,5 m² groß, da hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht viel getan. Auch die Zahl der Einwohner pro Wohnung ist mit 1,9 relativ stabil.
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