Wie geht es jetzt bei Dehner weiter?
Gastro-Meile und andere Pläne
Jetzt will es die Freie Wähler Initiative (FWI) wissen: Was passiert mit dem ehemaligen Gartencenter Dehner und wie weit sind die Pläne von Dr. Mirsad Freiberg, Chef von Immo-West und Besitzer der über 20.000 Quadratmeter großen Immobilie an der Siemensstraße? Eine Anfrage unserer Redaktion blieb unbeantwortet. Aber es kommt Bewegung rein.

Das ist das ehemalige Gartencenter Dehner an der Siemensstraße aus der Luft. Die Hallen und Gewächshäuser stehen leer, aber sind in einem recht guten Zustand. Was passiert hier auf den rund 20.000 Quadratmetern? Foto: Jens Lukas
Die FWI hat dazu einen umfangreichen Fragen-Katalog an die Stadtverwaltung gestellt und Nils Bettinger, Chef des Ausschusses für Wirtschaftsentwicklung, gebeten, Freiberg und/oder seine Architekten zur nächsten Sitzung des Fachgremiums am Dienstag, 19. September, um 18 Uhr ins Rathaus einzuladen.
„Freiberg kommt an dem Termin“, sagt Bettinger auf Anfrage unserer Redaktion, er selbst rechne mit einer spannenden Sitzung. Auf die Anfragen unserer Redaktion zum Sachstand Anfang der vergangenen Woche gab es bislang keine Rückmeldung. Freiberg hat an der Siemensstraße viel vor, so hat unsere Zeitung berichtet. Die Rede war von einer Investition im zweistelligen Millionenbereich.
Was passiert 2017?
Mit einer Gastro-Meile als Herzstück, mit Fitness-Center, Waschstraße und Co. Im Mai dieses Jahres hatte Freiberg davon gesprochen, auf einem guten Weg zu sein, von Vorverträgen und davon, dass das Fitness-Studio und die Waschstraße als Komponenten feststünden. Und möglichst noch in diesem Jahr etwas passieren solle.
Die FWI will in ihrem Fragen-Katalog u.a. wissen, ob die Stadtverwaltung den Plänen des Investors einen Strich durch die Rechnung gemacht habe und wie mit seiner Anfrage auch im Zusammenhang mit dem Einzelhandelskonzept umgegangen worden sei. Oder ob die Stadt womöglich andere Pläne hat, sagt FWI-Fraktionschef Manfred Postel.
„Anträge liegen uns bis jetzt nicht vor“, sagt der Technische Beigeordnete der Stadt, Heiko Dobrindt, auf Anfrage unserer Zeitung. Es habe ein Gespräch gegeben, in dem Freiberg seine Ideen vorgestellt habe.
Keine Anträge gestellt
„Ins Planungsrecht für das Gebiet passt das Alles rein, was er vorhat“, so Dobrindt. Es gebe Nichts, was dem entgegenstünde. Aber in konkrete Unterlagen oder Anträge sei das eben nicht geflossen. Unsere Zeitung hat auch bei der Dico Autopfleger GmbH aus Troisdorf nach dem Sachstand bei der angekündigten Ansiedlung der Waschstraße nachgefragt. Eine Antwort blieb bislang aus.
Es gibt also weiterhin dicke Fragezeichen hinter den Plänen, das riesige Dehner-Gelände zu reaktivieren.