Wann entsteht die neue Brücke am Bennertor?
Übergang für Fußgänger in Castrop
Wann entsteht eine neue Fußgängerbrücke über die Bahnschienen am Bennertor in Castrop? Wer muss wann, wie und wozu sein Okay geben? Wie sah es Anfang 2014 nochmal aus, als die Brücke abmontiert wurde? Hier finden Sie die Antworten auf diese und andere Fragen.

Als die alte Brücke Bennertor noch stand: So sah es aus, wenn die Nordwestbahn unter ihr fuhr.
In der Nacht von 1. auf 2. Februar 2014. Dabei mussten viele Beteiligte koordiniert arbeiten. Sie konnten erst beginnen, als der letzte Zug am Samstagabend unter der alten Brücke hergefahren war. Und sie mussten fertig sein, bevor am Sonntagmorgen die erste Bahn fuhr.
Voraussichtlich 2015. Eigentlich hätte die neue Brücke noch 2014 entstehen sollen, aber das klappte nicht. Unter anderem weil die Stadt Castrop-Rauxel kein Geld hatte.
Rund eine Million Euro. Die Kosten liegen unter anderem so hoch, weil die Brücke behindertengerecht gestaltet werden muss. Außerdem muss die neue Brücke höher sein als die alte, weil die Bahn eventuell Strom-Oberleitungen über die Strecke legt.
Erstens die Stadt über den Betrieb EUV (Entsorgung Umwelt Versorgung). Zweitens die Bahn, weil die Brücke über ihr Gelände (die Gleise) führt. Drittens ein beauftragtes Planungsbüro.
Sind mehrere Stellen beteiligt, ist laut Gesetz eine Kreuzungsvereinbarung zwischen den Beteiligten notwendig. Eine solche habe die DB Netz AG im Juni 2014 an das Planungsbüro der Stadt Castrop-Rauxel geschickt, erklärte ein Bahnsprecher. Aber: "Eine Antwort dazu ist bis heute nicht bei uns eingegangen", so der Sprecher weiter.
Nein, sagt Maresa Hilleringmann, die Sprecherin der Stadt Castrop-Rauxel: „Bahn, EUV und Planungsbüro stehen im stetigen Austausch miteinander.“ Der nächste Schritt sei ein abgestimmter Entwurf über den Brückenneubau zwischen allen dreien. Den könne es aber erst geben, wenn alle Beteiligten alle Gelder bereitgestellt hätten.
Die Stadt Castrop-Rauxel hat kein Geld. Um einen Kredit in Höhe von 450.000 Euro aufnehmen zu können, braucht sie eine Genehmigung der Kommunalaufsicht. Die sitzt bei der Bezirksregierung in Münster und entscheidet über die Liste aller Investitionen. Und das kann bis Mitte 2015 dauern.