Die Produktion im ehemaligen Dehner-Gartencenter soll in Kürze mächtig brummen
Ex-Dehner
Fast ein halbes Jahr ist seit der Eröffnung von Steel‘n‘Light Arts an der Siemensstraße vergangen. Was tut sich im und am ehemaligen Gartencenter in Habinghorst?
von Abi Schlehenkamp
Habinghorst
, 08.03.2020, 04:55 Uhr
/ Lesedauer: 2 min
Es gibt ein neues Firmenschild, das Steel‘n‘Light Arts in einer Nebenhalle des ehemaligen Dehner-Komplexes an der Siemensstraße ziert. Auf dem weitläufigen Grundstück parken etliche Autos. Auch Sprinter. Und was tut sich sonst so im und am Ex-Gartencenter, das 2016 in den Besitz von Immo-West überging?
Wir waren zu Gast bei Dr. Mirsad Freiberg, Geschäftsführer von Steel‘n‘Light Arts und Chef von Immo-West. Fast ein halbes Jahr ist vergangen, dass die Feinmetall-Verarbeitungs-Firma Mitte September Eröffnung gefeiert, zu einer Messe und ganz allgemein zu zwei Tagen der offenen Tür eingeladen hatte.
Die Maschinen ruhen gerade. „Wir haben vor allem Spezialaufträge abgewickelt“, sagt Freiberg. Zum Beispiel 12 kleine Flugzeuge gefertigt, eher mini als midi – gedacht als optischer Hingucker.
Daneben das, was zum Portfolio des Unternehmens gehört: Fensterbänke, Mauerabdeckungen, Fassadenelemente und Co. Freiberg zeigt sich optimistisch, dass es in ganz kurzer Zeit deutlich mehr brummen werde. Er stehe kurz vor Vertragsabschluss mit Rheinzink in Datteln, sagt er.
Das Riesen-Unternehmen aus der Nachbarstadt wolle 30.000 Kilogramm Feinmetalle pro Woche liefern. „Wir fertigen alles an“, erklärt Freiberg, Rheinzink vermarkte dann die Produkte.
Freiberg: Es braucht seine Zeit, bis die Koordinierung läuft
„Ein halbes Jahr nicht so zu produzieren, ist nicht das, was man sich wünscht“, fügt der Geschäftsmann hinzu. Aber es brauche alles eine Menge Zeit, bis die Koordinierung stehe. Gut 20 Mitarbeiter, sagt er, seien jetzt am Standort beschäftigt. Die Autos auf dem Parkplatz gehörten Beschäftigten und Partnern von Steel‘n‘Light Arts. Dazu zählten auch andere Handwerksbetriebe.
An den Grundzielen seit dem Erwerb des 20.000 Quadratmeter großen Areals samt Aufbauten habe sich nichts geändert, betont der fünffache Vater. Als da waren und sind: insgesamt 60 Arbeitsplätze im Feinmetallbereich schaffen, der mit mehr als einem Dutzend anderer Handwerksbetriebe zu einem Kompetenzzentrum ausgebaut werden solle.
Und die Gastro-Meile in der 2000 Quadratmeter großen Haupthalle? „Ich habe das weiter im Blick“, sagt Freiberg. Erstmal soll aber etwas anderes realisiert werden. Die ersten Bilder hängen an der Wand, Freiberg steht auf Surrealismus, verrät er. Eine Indoor- und eine Outdoor-Galerie mit Kunstwerken aus Stein, Metall und Holz schwebt ihm vor.