Polizeieinsatz
Nach wilder Verfolgungsjagd: Polizei gibt neue Details zum Täter bekannt
Die Polizei gibt einen Tag nach der Verfolgungsjagd, die in Castrop-Rauxel endete, Neues zu dem Fall bekannt. Der Mann, der Altmetall stehlen wollte, flüchtete auch in Nachbarstädte.
Die Polizei jagte den weißen Transporter am Sonntag (10.4.) durch mehrere Städte. © Volker Engel
Zwei lädierte Streifenwagen, ein kaputter Kleintransporter – so ein Bild kennt man aus Actionfilmen, aber weitaus weniger wahrscheinlich durch eigene Anschauung der Straßen in Castrop-Rauxel. Doch genau so endete eine wilde Verfolgungsjagd am Sonntagmittag (10.4.) in Castrop-Rauxel an der Habinghorster Straße.
Wie die Polizei bereits wenig später bekannt gab, hatte die Polizei die Verfolgung eines weißen Kleintransporters aufgenommen, weil ein Passant gemeldet hatte, dass der Fahrer wohl Altmetall von einem ehemaligen Zechengelände an der Klöcknerstraße einpackte.
Polizei gibt neue Details bekannt
Einen Tag nach der Verfolgungsfahrt meldet die Polizei, dass Streifenwagen den Transporter nicht allein durch Castrop-Rauxel verfolgten, sondern auch durch die Nachbarstädte. „Der Tatverdächtige flüchtete in Richtung Ickern,
weiter nach Waltrop und anschließend über Datteln wieder nach Castrop-Rauxel.“
Der Mercedes Sprinter sei auf der Flucht mit zwei Streifenwagen kollidiert und habe ein geparktes Fahrzeug beschädigt.
Erst nach rund 40 Minuten endete die Flucht des 65-jährigen Mannes aus Lennestadt. An der Habinghorster Straße konnte der Transporter dann durch einen Streifenwagen gestoppt werden. „In dem Kleintransporter konnte augenscheinlich Beute festgestellt werden“, meldet die Polizei.
Der Transporter sei nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit gewesen und wurde beschlagnahmt. Wie die Polizei am Montag mitteilt, ist der Mercedes Sprinter als gestohlen gemeldet. Auch der Streifenwagen war nicht mehr fahrbereit. Zwei Beamte wurden bei den Zusammenstößen leicht verletzt. „Insgesamt entstand bei der Flucht ein Sachschaden in Höhe von mindestens 60.000 Euro.“
Noch am Sonntagabend erklärte Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber, dass der Mann inzwischen nicht mehr in Gewahrsam sei. Er habe sich selbst in eine Psychiatrie eingewiesen.