Der Bauboom hält an, die Nachfrage ist in den letzten Jahren explodiert und die Immobilienpreise auch.

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Unsere Übersicht zeigt es: So teuer sind Immobilien in meiner Stadt

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Die Immobilienpreise sind seit 2018 in der Region um fast 30 Prozent gestiegen. Wir zeigen, was man zwischen Castrop-Rauxel und Unna, zwischen Olfen und Schwerte heute so bezahlen muss.

Ruhrgebiet

, 26.07.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die einwohnerstärksten Städte im einwohnerstärksten Bundesland sind zugleich diejenigen mit den aktuell höchsten Immobilienpreisen pro Quadratmeter: Rund 4120 Euro müssen kaufwillige Immobilieninteressierte derzeit in Köln für den Quadratmeter bezahlen, die Landeshauptstadt Düsseldorf folgt knapp dahinter mit 4052 Euro.

Auffällig: Die in unmittelbarer Nähe im nördlichen Ruhrgebiet liegenden Großstädte Dortmund, Essen, Duisburg und Bochum sind im Durchschnitt gerade einmal halb so teuer wie ihre beiden prestigeträchtigen Städtenachbarn. Und die Immobilienpreise in Castrop-Rauxel liegen noch einmal unter denen der Großstädte ringsum.

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Das hat eine Untersuchung des Immobilienmarktplatzes Scoperty zum gesamten deutschen Markt für Wohnimmobilien ergeben. Im ersten Quartal 2021 liegt der durchschnittliche Quadratmeterschätzwert für Wohnimmobilien in Nordrhein-Westfalen demnach bei 2326 Euro und damit knapp 31 Prozent über den Schätzwerten vom ersten Quartal 2018.

Der Quadratmeterschätzwert für Immobilien in Castrop-Rauxel liegt 2021 demnach bei 1833 Euro, auch satte 29,66 Prozent über den durchschnittlichen Preisen 2018. Das Immobilienportal differenziert die Preise weiter zwischen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Für Castrop-Rauxel werden dabei 12.990 Einfamilienhäuser angegeben, der Quadratmeterschätzwert für diese Häuser liegt bei 2199 Euro. Die Zahl der Wohnungen wird mit 20.960 beziffert, deren Schätzwert je Quadratmeter bei 1607 Euro.

Haltern liegt bei 2361 Euro, Dortmund bei 1954 Euro

Zum Vergleich: Für die Großstadt Dortmund gibt Scoperty aktuell einen Quadratmeterschätzwert von insgesamt 1954 Euro aus, bei Einfamilienhäusern liegt der bei 2607 Euro, bei Wohnungen werden 1793 Euro angesetzt. Weitere Städte ringsum werden wie folgt im Schnitt aus Wohnungen und Häusern bepreist:

Bochum 1919 Euro

Essen 2048 Euro

Gelsenkirchen 1384 Euro

Herne 1536 Euro

Recklinghausen 1781 Euro

Waltrop 1962 Euro

Datteln 1749 Euro

Unna 1938 Euro

Holzwickede 2045 Euro

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Fröndenberg 1689 Euro

Lünen 1749 Euro

Selm 1810 Euro

Werne 1975 Euro

Dorsten 1862 Euro

Haltern 2361 Euro

Kamen 1754 Euro

Bergkamen 1609 Euro

Schwerte 1918 Euro

Nordkirchen 2064 Euro

Olfen 2274 Euro

Niedrigste Immobilienpreise im Landkreis Höxter

Am niedrigsten sind die Immobilienpreise aktuell in Beverungen im Landkreis Höxter. Hier ist der Quadratmeter im Schnitt bereits für 877 Euro zu haben. Der Kreis Höxter führt mit durchschnittlich 1153 Euro pro Quadratmeter zudem die Liste der günstigsten Landkreise in Nordrhein-Westfalen an.

Mit durchschnittlich knapp 31 Prozent Preisanstieg befindet sich Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Ranking auf einem guten vierten Platz. Am niedrigsten ist der Wertzuwachs für Eigentümer im Landkreis Paderborn. Hier hat sich die Preisentwicklung seit 2018 bei aktuell nur rund 24 Prozent eingependelt.

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„Das Thema Stadtflucht scheint in den Ballungsräumen in und um das Ruhrgebiet herum noch kein ganz so großes Thema zu sein. Immer noch steigen die Immobilienpreise hier vor allem im großstädtischen Bereich überproportional schnell. Hier platzieren sich Köln und Düsseldorf beispielsweise noch vor der Konkurrenz aus Hamburg, Berlin oder München“, fasst Dr. Michael Kasch, Geschäftsführer bei Scoperty, die Zahlen zum Immobilienmarkt zusammen.

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