
© Jan Keuthen
Viele Fotos: Tanz in den Mai in Castrop-Rauxel – „außergewöhnlich“
Veranstaltung
In Castrop-Rauxel haben vielen Menschen den wohl schönsten Frühlingsmonat begrüßt und in den Mai getanzt. Die Stimmung war bei allen Partys harmonisch und ausgelassen.
Nach zwei Tagen waren die Karten für den Tanz in den Mai in Vierhaus Scheune in Frohlinde schon ausverkauft. 800 Leute feierten in den Mai, den wohl schönsten Monat des Frühlings.
„Ich habe keinen gesehen, der ein langes Gesicht gemacht hat“, sagt Veranstalter Roman Vierhaus. Er ist am Tag danach sehr zufrieden. Zwei DJs hatte er engagiert und die machten ordentlich Stimmung. Als um 21.40 Uhr kurz die Musik ausgemacht wurde und das Publikum den Song weitersang – das sei schon „außergewöhnlich“ gewesen, sagt Roman Vierhaus.
Er hat den Eindruck, dass die Menschen froh sind, endlich wieder feiern zu können. Das glaubt auch Marlen Kempf vom Parkbad Süd. Ihre Gäste feierten im kleineren Rahmen in den Mai, aber auch hier sei viel getanzt worden. Zuletzt gab es 2019 einen Tanz in den Mai in ihrem Haus. Dann kam die Pandemie.
Damals spielte die Coverband live@five das erste Mal im Parkbad Süd. Am Samstagabend (30.4.) tat sie es wieder. „Es wurde durchgehend getanzt“, erzählt Kempf, die die Stimmung als gut beschreibt.
Bis halb eins in der Nacht feierten ihre Gäste. Da war in Frohlinde noch lange nicht Schluss. Ab zwei Uhr ließ der Veranstalter die Party auslaufen. „Hätte ich um 5 Uhr die letzten Gäste nicht nachhause geschickt, die wären immer noch hier“, sagt Roman Vierhaus am nächsten Morgen.
Komplimente an die Nachbarschaft
Im Tanzpalast Mythos feierten etwa 450 Menschen. Auch hier sei die Stimmung ausgelassen und sehr harmonisch gewesen, so Mythos-Inhaber Marvin Michalek. „Das Publikum war buntgemischt, von 18 bis 78 Jahre“, sagt er.
Insgesamt ziehen die Gastronomen eine positive Bilanz. Man habe gespürt, dass die Menschen Lust hatten, endlich wieder feiern zu gehen. „Großes Kompliment auch an unsere Nachbarschaft“, so Marvin Michalek. Die Polizei sei nur einmal vor Ort gewesen und die meisten der Nachbarn hätten mitgefeiert.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
