Ermittlungen laufen
Stadt zum Brand an der Herner Straße: Fuhrparkgelände war gesichert
Leere Baracken auf einem weitläufigen Gelände: Das weckt bei manch einem Lust, sich dort illegal rumzutreiben. Aber warum brannte es im ehemaligen Fuhrpark von Castrop-Rauxel?
Der Brand am Samstag (1.10.) auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Fuhrparks an der Herner Straße wirkt noch nach: Sachverständige der Polizei ermitteln, die Stadt stellt klar, dass sie hier keine Versäumnisse sieht. Diesen Vorwurf hatte ein Bürger öffentlich geäußert.
„Das Gelände war sachgerecht gesichert. Es ist komplett eingezäunt“: Klar und deutlich sind die Antworten der Stadt aus dem Munde von Sprecherin Nicole Fulgenzi. Das Einfahrtstor sei verschlossen gewesen, die Eingänge und Fenster der Gebäude gegen Eindringen gesichert. „Bei der letzten Kontrolle vor etwa zwei Wochen war das Ergebnis ‚keine Vorkommnisse‘“, sagt Fulgenzi. Aber keine Sicherung schütze vollständig vor Vandalismus.
Damit reagiert sie auch auf Vorwürfe des Castrop-Rauxelers Reiner Fuest, der der Stadt eine Teilschuld an dem Brand gibt, weil er bei der Entwicklung des Fuhrpark-Geländes „jahrzehntelange Untätigkeit von der Verwaltung und der 2019 gegründeten Stadtentwicklungsgesellschaft ECAS“ diagnostiziert.
Auf generelle Schwierigkeiten bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Fuhrpark-Geländes verweist die Stadtverwaltung: „Das Grundstück ist mit Erbpacht belastet, was naturgemäß Auswirkungen hat“, sagt Nicole Fulgenzi. Die Bautätigkeiten in diesem Jahr beschränkten sich auf den Umbau des Landwehrbachs, der sich auch hier erstreckt, und der Entsorgung von Bauschutt, Asphalt und Boden, den eine dort zwischenzeitlich angesiedelte Firma dort hinterlassen haben soll.
Anzeige gegen unbekannt
Nach dem Feuer erstattete die Verwaltung Strafanzeige gegen unbekannt. Mindestens ein Zeuge soll beim Entdecken des Brandes eine Person gesehen haben, die das Gelände verlassen habe. Die Polizei ermittelt, bestätigte Sprecher Andreas Lesch auf Anfrage unserer Redaktion am Freitag. Angaben zu möglichen Details könne man aber erst am Montag machen.
Gerüchteweise soll sich jemand widerrechtlich Zutritt zu Gelände und Gebäude verschafft, eine Zündquelle und brennbares Material dabei gehabt haben. Im Gebäude sei dadurch der Brand ausgebrochen. Die Person soll sich bei dieser Aktion sogar verletzt haben.
Eine Gefahr für Anwohner habe nach Auswertung des Einsatzes durch die Feuerwehr laut Stadt nicht bestanden. „Betrachtet wurden dabei die Brand- und die Rauchentwicklung“, sagt Stadt-Sprecherin Nicole Fulgenzi.
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