Am Ostermontag erreichte die Katholiken in der ganzen Welt die Nachricht vom Tod des Papstes Franziskus I. In Castrop-Rauxel war zu diesem Zeitpunkt die Kirche von St. Lambertus besonders voll: Dort wurde die Fusion der sechs Gemeinden des Pastoralverbundes Süd mit großem Aufgebot gefeiert.
„Es lag plötzlich ein bedrückendes Element über der Feier“, sagt Pfarrer Christoph Gundermann nun, zwei Tage später. Weihbischof Josef Holtkotte, der die traurige Nachricht dann im Verlauf der Festmesse an die Gemeinde überbrachte, lud spontan zu einem Gebet für den verstorbenen Papst ein: Ein „Vater unser“ und ein „Ave Maria“ wurde in einer Minute der Stille einfach in das Hochamt eingebaut. Doch das soll nicht alles bleiben.
Am Freitag (25.4.2025) werden die Katholiken der neuen Pfarrei von Papst Franziskus mit dem Gebet des Rosenkranzes und einer Heiligen Messe noch mal gesondert Abschied nehmen können. Das Rosenkranzgebet beginnt um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Lambertus in der Innenstadt. Um 18 Uhr, also direkt im Anschluss, findet das Requiem statt. Aus diesem Grund entfallen die Messen um 9.30 Uhr in St. Lambertus und um 18 Uhr in St. Elisabeth Obercastrop.
Auch im Norden der Stadt gibt es einen Gedenkgottesdienst: „Wir werden am Sonntag um 19 Uhr in der St. Antonius für den verstorbenen Papst Franziskus beten“, so Pfarrer Zbigniew Szarata von Corpus Christi.
„Dankbar nehmen wir Abschied von Papst Franziskus“, sagt Christoph Gundermann, sein Kollege aus St. Lambertus. „Er hat die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes und die Liebe zu den Armen und am Rande stehenden besonders in den Mittelpunkt seines Pontifikates gestellt hat“, würdigt der Pfarrer dessen Amtszeit, die nach der Papstwahl im Konklave im Jahr 2013 begann.

Papst Franziskus starb am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Am Mittwoch wurde sein Leichnam in den Petersdom in Rom überführt. Dort liegt er nun aufgebahrt bis Freitag. Am Samstag steht seine Bestattung und Trauerfeier auf dem Programm.