Wenn Naschmarkt ist, wenn andere Veranstaltungen laufen: Sandra Stegemann (51) aus Rauxel ist der Altstadt in Castrop immer schon gewogen. Sie freut sich, wenn hier etwas los ist. Sie arbeitet selbst in der Innenstadt und ist auch aus diesem Grunde um das Wohl der guten Stube von Castrop-Rauxel besorgt.
Als jetzt am Wochenende bekannt wurde, dass das Schuhhaus Grosse-Kreul nun auch schließen wird, äußerte sich Stegemann auf Facebook zum Thema. (Geschäftsführer Jens Grosse-Kreul gab uns am Montagnachmittag ein Interview.) Wir veröffentlichen ihre Gedanken als Gastbeitrag.
Ich mag nicht mehr in Castrop-Rauxel einkaufen gehen, weil ich hier so gut wie überhaupt nichts bekomme. Und weil die Läden so dermaßen unterschiedlich geöffnet haben, dass ich immer mindestens vor einer geschlossenen Tür stehe.
Ich habe keine Zeit, bummeln zu gehen, sondern gehe gezielt los, wenn ich ein paar Sachen erwerben möchte. Dazu finde ich dann eine ansprechende Umgebung, die Möglichkeit, einen leckeren Snack zu mir nehmen zu können und verschiedene Geschäfte, die bitte auch gleichzeitig geöffnet sind, wichtig.
Aber der einzige Laden, den ich noch regelmäßig aufsuche, ist Street One Cruse. Die Mitarbeiterinnen wissen, was mir gefällt und was nicht. Ein nettes Schwätzchen ist auch immer drin, und ich finde eigentlich immer etwas. So war das bei Borgerding früher auch, da war ich Stammkundin. Und bei Reiter Fashion wäre es genauso, allerdings sind die Sachen dort sehr jugendlich und sportlich. Das ist einfach nicht so meins, auch wenn ich den Laden und die Angestellten und den Chef toll finde. Das ist zum Beispiel der einzige Laden, in dem mein Mann regelmäßig gern shoppen geht.
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Die letzten drei Male, als ich bei Grosse-Kreul Schuhe kaufen wollte, hatten sie nichts da. Und wenn, dann genau ein Paar von der Sorte, die ich gesucht habe. Das andere Schuhgeschäft Schlatholt, das früher gegenüber war, war viel besser. Da bin ich immer mit zwei bis drei Paar rausgegangen, wenn ich Schuhe gesucht habe.
Ich hasse Einkaufszentren wie den Ruhrpark Bochum. In Herne auf der Bahnhofstraße habe ich noch oft Glück mit Schuhen gehabt. Aber dieses Jahr war ich noch nicht da. Ich hoffe, die Geschäfte sind noch da...
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 23. September 2024.