Am Dienstagabend kam es auf der A2 auf Höhe des Parkplatzes Ickern zu einem Unfall besonderer Schwere. Mehrere Menschen wurden verletzt, drei Personen haben den Unfall nicht überlebt. © Marcia Köhler

Unfall

Schauplatz des Horror-Unfalls auf A2 bei Castrop-Rauxel am Tag danach

Auf der A2 in Höhe des Parkplatz Ickern kam es am Dienstagabend zu einem dramatischen Verkehrsunfall mit drei Toten und mehreren Verletzten. Am Morgen danach sind die Spuren deutlich zu sehen.

Ickern

, 29.04.2020 / Lesedauer: 3 min

Am Dienstagabend (28.4.) sind auf der A2 bei Castrop-Rauxel in Fahrtrichtung Oberhausen drei Menschen bei einem Verkehrsunfall gestorben. Der Ablauf ist noch nicht ganz genau zu rekonstruieren, aber nach ersten Erkenntnissen trug es sich so zu:

Zwischen dem Kreuz Dortmund-Nordwest und der Anschlussstelle Henrichenburg geriet ein BMW ins Schleudern. Auf Höhe des Parkplatzes Ickern krachte der Wagen unter einen Anhänger eines am Fahrbahnrand abgestellten niederländischen Lkw. Er prallte ab und schlug gegen den Anhänger eines weiteren Lastwagens. Der Fahrer wurde eingeklemmt und starb.

Der Fahrer des Lastwagens eilte zum BMW, um zu helfen. Weitere Ersthelfer wollten zur Hilfe schreiten. Dabei wurde der niederländische Helfer von einem von hinten kommenden Mercedes überrollt und starb. Der Mercedes krachte in die Unfallstelle, dabei kam der Fahrer ebenfalls ums Leben. Ein Ersthelfer wurde schwer verletzt, vier weitere Menschen wurden leicht verletzt.

Parkplatz ist gezeichnet von dem tragischen Ereignis

Am nächsten Morgen zeichnen die Spuren des tragischen Unfalls den Parkplatz und dessen Auffahrt: Schon von weitem sieht man, wie stark die Leitplanke beschädigt ist, die den Parkplatz von der A2 trennt. Über vier bis fünf Meter erstrecken sich große Beulen, die die Schwere des Aufpralls zeigen.

Auf dem Asphalt der Auffahrt zum Parkplatz liegen überall verteilt kleine Glassplitter und Autoteile. Ein Stückchen weiter ist eine Verkehrsinsel. Auch hier befinden sich noch Überreste der Bergung, zu sehen sind mehre Handschuhe der Feuerwehr.

Auch am nächsten Morgen gab es auf dem Parkplatz noch Spuren, die auf den Unfall hinwiesen. Neben Glasscherben und Autoteilen lagen auf der Wiese Handschuhe der Feuerwehr. © Marcia Köhler

Zwei Lkw-Fahrer sagen etwas zum Unfallgeschehen

Noch immer stehen dort viele Lkw internationaler Speditionen, die ihren Weg von Ost nach West auf dieser international bedeutenden Verbindung von Berlin durchs Ruhrgebiet nach Benelux später fortsetzen wollen. Nur wenige Fahrer laufen über den Parkplatz.

Die meisten Fahrer, die wir antreffen, sprechen wenig bis gar kein Deutsch und können keine Auskunft zu den Ereignissen des Vorabends geben. Einigen steht der Schrecken aber noch ins Gesicht geschrieben. Zwei Fahrer erzählen, sie hätten den Horror-Unfall mitbekommen. Helfer und Rettungskräfte seien schnell vor Ort gewesen. Auch mit 100 oder 200 Metern Abstand habe man ermessen können, welches Ausmaß dieser Unfall hatte.

Die Ermittlungen und Bergungsarbeiten dauerten die ganze Nacht über an. Zwei der drei Fahrstreifen in Richtung Oberhausen waren gesperrt und wurden erst gegen 4 Uhr wieder freigegeben. Am Mittwoch rollt der Verkehr allerdings wieder, als wäre nichts gewesen.

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