Kein drittes Neujahrsbaby in Castrop-Rauxel Rouaa und Majd aus Dortmund sind auch ohne „Titel“ glücklich

Knapp am „Titel“ Neujahrsbaby vorbei: Milan kam um 0.35 Uhr zur Welt
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Drei Neujahrsbabys 2024 im Rochus-Hospital in Castrop-Rauxel: Nachdem am 1. Januar um 5.49 Uhr ein kleines Mädchen und um 11.28 Uhr ein kleiner Junge im Kreißsaal an der Glückaufstraße zur Welt gekommen waren, hoffte man dort noch auf ein drittes Baby vor 0 Uhr.

Doch die kleine Sensation blieb aus, denn der Nachwuchs von Rouaa und Majd Nasser aus Dortmund-Marten ließ sich etwas Zeit damit, das sprichwörtliche Licht der Welt zu erblicken. Um 0.35 Uhr machte der Junge seinen ersten Schrei und trägt damit den inoffiziellen Titel „Fast-Neujahrsbaby“.

Seine stolzen Eltern finden es überhaupt nicht schlimm, dass ihr erster Sohn nicht am 1. Januar 2024 zur Welt gekommen ist. Beide sind einfach nur froh und dankbar, dass ihr Nachwuchs gesund ist und die Geburt ohne Komplikationen verlief. Der errechnete Entbindungstermin war ohnehin erst der 6. Januar.

Als wir die Kleinfamilie am Dienstagmittag (2.1.24), rund zwölf Stunden nach der Geburt, im Rochus-Hospital besuchen dürfen, strahlen die 27-Jährige und der 34-Jährige um die Wette. Keine Frage, hier ist gerade das pure Glück zu Hause.

Paar wünscht sich drei Kinder

Die junge Mutter wirkt noch etwas erschöpft, aber will von ihren Worten unter der Geburt „Das ist mein erstes und letztes Kind“ schon nichts mehr wissen. Lächelnd schaut sie ihren Mann an und sagt: „Drei Kinder hätten wir schon gerne.“

Doch zunächst einmal gilt all ihre Liebe dem kleinen Stammhalter Milan. 3540 Kilogramm brachte er kurz nach der Geburt auf die Waage – bei einer Größe von 54 Zentimetern und einem Kopfumfang von 35 Zentimetern.

Majd Nasser aus Dortmund-Marten ist ganz verliebt in seinen Sohn Milan, der im Rochus-Hospital in Castrop-Rauxel zur Welt kam.
Majd Nasser aus Dortmund-Marten ist ganz verliebt in seinen Sohn Milan, der im Rochus-Hospital in Castrop-Rauxel zur Welt kam. © Beate Dönnewald

Um 15 Uhr erreichte das Ehepaar Nasser am Neujahrstag die Anmeldung im Rochus-Hospital. Rund neuneinhalb Stunden später lag der kleine Milan dann in den Armen seiner Mutter. „Eine lange Geburt“, sagt Rouaa Nasser.

Kinderkrankenschwester Nina widerspricht: „Für das erste Kind war das eigentlich schnell.“ Und was meint der frischgebackene Vater? „Es war auf jeden Fall anstrengend. Gerade beim ersten Kind hat man ja keine Erfahrungen und man hat Angst, was falsch zu machen.“ Er sei auch schon zu Hause viel aufgeregter gewesen als seine Frau.

„Wollte unbedingt ins Rochus“

Rouaa und Maid Nasser stammen aus Syrien und sind seit zwei Jahren in Dortmund. Der 34-Jährige arbeitet in der IT-Branche, die 27-Jährige ist Apothekerin. Ihre Familien leben in Syrien. „Zum Glück haben wir alles auch allein gut geschafft“, sagen sie dankbar.

Und warum hat sich das Ehepaar aus Dortmund-Marten für das Rochus-Hospital und nicht für eine Klinik in Dortmund entschieden? „Ich wollte unbedingt hierhin. Hier habe ich gute Erfahrungen gemacht, alle Schwestern und Mitarbeiter sind sehr nett“, sagt Rouaa Nasser.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien bereits am 2. Januar 2024.

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