Diese Schutzzäunchen sind eine Posse, findet unser Autor. Die paar Meterchen sind eher ein Fall von kapitaler Steuerverschwendung als ein überzeugender Schutz für Radfahrer. © Kreis/Schütze

Meinung

Radfahrer-Schutzbarrieren sind ein Fall von Steuerverschwendung

Der Kreis Recklinghausen hat in Castrop-Rauxel Schutzbarrieren für Radfahrer installiert. Die sind aber eher ein Fall von Steuerverschwendung als eine echte Hilfe, meint unser Autor.

Castrop-Rauxel

, 24.03.2022 / Lesedauer: 2 min

Fahrradfahren auf dem Westring macht ehrlich gestanden keinen großen Spaß. Kein Wunder: Zwischen Bladenhorst und der A42-Auffahrt gibt es keinen Radweg. Von der Autobahn bis zur Herner Straße ist man dann in einem Gewerbegebiet mit zig Ausfahrten unterwegs, an denen einem als Radfahrer ständig Ungemach droht.

Da war die Idee des Kreises, hier etwas Gutes für den Radfahrer zu tun. Eine tolle Idee. Im Zuge der Erneuerung der Fahrbahn des Westrings hatte der Kreis breite Radfahrstreifen angelegt. Nun wollte man es hier noch besser machen. Aber gut gedacht ist noch längst nicht gut gemacht.

Und so steht man fassungslos am Westring und betrachtet die roten und weißen „Leitbordsteine“ samt der Reflektoren darauf. Nicht etwa, weil sie an sich Unfug wären. Aber der Kreis hat da genau vier Miniabschnitte mit diesen Leitbordsteinen ausgerüstet, gerade einmal zwischen etwa 20 und 60 Meter lang und mit großen Lücken dazwischen.

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In Richtung Bladenhorst liegen drei dieser Abschnitte, stadteinwärts nur ein einziger. Was dieses Stückwerk soll, erklärt sich auch dem geneigtesten Betrachter nicht. Warum eben diese Abschnitte gewählt wurden, erklärt sich auch nicht. Und was dieser tatsächliche Tropfen auf einen kochend heißen Stein bewirken soll, erst wirklich nicht.

Liebe Kreisverwaltung, das ist ein echter Flop, ein Fall für das Schwarzbuch der Steuerverschwendungen. Quasi So-da-Schutzbarrieren.

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