Polizei warnt: Telefon-Betrüger sind in der Vorweihnachtszeit wieder aktiv

Enkel-Trick

Enkel, die zu Weihnachten gerne Geld geschenkt bekommen würden: Mit solchen Maschen versuchen Betrüger am Telefon, Geld zu ergaunern. Die Polizei im Kreis warnt.

Castrop-Rauxel

13.12.2019, 06:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Betrüger versuchen, gerade ältere Menschen am Telefon abzuzocken.

Betrüger versuchen, gerade ältere Menschen am Telefon abzuzocken. © picture alliance/dpa

Die Polizei im Kreis Recklinghausen warnt vor Betrügern, die gerade in der Vorweihnachtszeit mit mehreren Maschen versuchen, ihre Opfer um Geld zu bringen. Sie geben sich als Handwerker, Polizisten oder Familienangehörige aus.

In den vergangenen Tagen und Wochen hat die Polizei zahlreiche Telefonanrufe bei potenziellen Betrugsopfern registriert, teilt sie jetz mit. Mal geben die sich Täter als Polizeibeamte aus, dann als Enkel, oder auch als Handwerker. Die Geschichten wechseln und gleichen sich doch immer wieder, heißt es von der Polizei im Kreis Recklinghausen.

Angebliche Polizisten schüren Angst

Bei den Anrufen als angebliche Polizeibeamte werde meist versucht, am Telefon Angst zu machen. In der Nachbarschaft sei bereits eingebrochen worden, jetzt habe man das Haus oder die Wohnung des Angerufenen im Visier. Die Polizei müsse deshalb Wertgegenstände sichern, damit nichts passieren kann.

„Die Anrufer gehen dabei in der Regel sehr geschickt vor und reden lange auf die potenziellen Opfer ein“, warnt die Polizei-Pressestelle.

Die Polizei weist dringend darauf hin, dass sie niemals am Telefon bitten wird, Angaben zu Wertgegenständen und Bargeld zu machen. Die echte Polizei frage auch nicht am Telefon aus und rufe nie von der Telefonnummer 110 an.

Polizei rät: Im Zweifel selbst Fragen stellen

Ebenfalls beliebt bei Betrügern ist der Enkel-Trick: „Oma, rate mal wer am Telefon ist...?“ Wenn „Enkelkinder“ anrufen und nach hohen Geldbeträgen fragen, sollten sich die Angerufenen bei anderen Familienmitgliedern rückversichern.

Sie können auch am Telefon Fragen stellen, die nur echte Angehörigen beantworten können. Im Zweifelsfall gilt: auflegen und die Polizei informieren über die Nummer 110.

Wer eine Betrugsmasche erkennt, sollte auflegen, rät die Polizei. Außerdem sei es ratsam, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte immer wieder zu sensibilisieren.