Polizei ermittelt nach Unfall im Ickerner Knoten Es gab Hinweise auf eine Unfall-Beteiligte

Polizei ermittelt nach Unfall im Ickerner Knoten: Hinweise zerschlugen sich
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Man sei schon ein gutes Stück weiter: Diese Hoffnung äußerte Alexander Scheidle (29) am Freitag noch im Gespräch mit unserer Redaktion. Vorsichtig, aber mit Zuversicht. Doch die Polizei gibt am Montag (25.11.2024) das offizielle Update: Die Hinweise auf eine mögliche Unfall-Verursacherin verdichteten sich nicht.

Der Unfall von vergangenem Mittwoch im Ickerner Knoten: Er bewegt die Menschen in Castrop-Rauxel. Denn mit dem Verunglückten, der auf einem Motorroller auf der Ickerner Straße am Morgen mit einem Auto zusammenprallte, das ihm möglicherweise die Vorfahrt nahm, können viele Castrop-Rauxeler mitfühlen. Weil die Unfallstelle bekannt und berüchtigt ist, weil er sich schon vielfach für die Stadtgesellschaft engagierte, weil seine beiden Kinder (4 und 8) und seine Frau nun in Schwierigkeiten stecken. Und weil die vermeintliche Verursacherin des Unfalls nicht stehen blieb und half.

Nach den Schilderungen von Scheidle selbst soll sie in ihrem Kleinwagen nach dem Unfall ein paar Meter weiter angehalten haben, soll ausgestiegen sein, habe sich umgeschaut und sei dann weiter gefahren. Dabei lag dort der Motorroller und der Helm von Alex Scheidle auf der Straße. Es war offensichtlich, dass er Hilfe brauchte.

Polizeisprecherin Pia Weßing, die wir am Montag befragten, sagte nun: „Es gab tatsächlich einen Hinweis. Der wurde auch überprüft, es passt aber nicht zusammen. So dauern die Ermittlungen an.“

Alexander Scheidle zog sich bei Tempo 30 auf seinem 25er-Roller am Mittwoch gegen 7.20 Uhr schwere Verletzungen zu: Er brach sich vier Brustwirbel, quetschte sich die Lunge, erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen und liegt seither im Evangelischen Krankenhaus. Auch unter Angstzuständen und Panikattacken leidet der junge Familienvater.