Selten komme ich von einem Pressetermin und denke mir: Was für eine geile Idee. Meistens finden solche Termine in etwas muffigen Büros statt und man spricht nüchtern über dieses oder jenes Thema – aber nicht so dieser Termin.
Die große Bekanntmachung für das neue Pferderennen war allein deswegen schon eine Ausnahme, weil wir uns draußen am Zielturm auf der Rennbahn getroffen haben. Als ich ankam, wartete neben Bürgermeister und Veranstalter (gewöhnlich) ein Pferd (eher ungewöhnlich) auf mich. Das ist nicht nur ein toller Marketing-Gag für ein Foto, sondern steht stellvertretend für den angenehmen Größenwahn, den das neue Pferderennen mitbringt.
Den ersten Fan gibt es schon
Ich bin jetzt schon Fan des neuen Pferderennens. Es hat alles, was ein gelungenes Stadtfest braucht. Eine ungewöhnliche Attraktion, Heimatverbundenheit, einen Fokus auf Familien mit Kindern und leckeres Essen. Auf solchen Festen entwickeln Kinder echte Liebe zu ihrer Heimat, es sind solche Feste – auch Ckü gehört dazu – für die man auch Jahre später noch mal in die Stadt kommt. Wenn aus dem Testballon ein jährliches Event wird, können wir im September alle Zeugen der Wiederbelebung einer Tradition werden.
Die Idee, ein Pferderennen mit Kino-Pferden in einen bunten Familientag einzubetten, ist natürlich irgendwie verrückt, aber genau solche Ideen brauchen wir, um Castrop-Rauxel von anderen Städten abzuheben. Deswegen: Ein Lob an Stadt und Stadtmarketing.
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Der älteste Film über Castrop-Rauxel heißt „Castroper Rennen“ und stammt von 1939
