Spatenstich In der Kemnade

Neues 25-Millionen-Euro-Projekt für Castrop

115 barrierefreie Wohnungen, 16 im sozialen Wohnungsbau, ein Pflegeheim mit rund 80 Plätzen, 25 Millionen Euro Investitionsvolumen: Das sind die Zahlen für ein Projekt in Castrop, für das der erste Spatenstich erfolgt ist. Entlang der B235 (Beethovenstraße), gleich unterhalb von Bahndamm und Rennbahn, wird jetzt groß gebaut.

CASTROP

, 06.04.2017 / Lesedauer: 2 min

Jetzt geht es los: Der symbolische Spatenstich für die großen Bauvorhaben. Bürgermeister Rajko Kravanja (v.l.), Costa Boulbos sowie die Apotheker Maria Elisabeth Ewert und Lorenz Ewert.

„Die neue Adresse heißt jetzt In der Kemnade“, sagte Investor Costa Boulbos. „Für unser Unternehmen beginnt ein neues Kapitel in Castrop-Rauxel.“ Drei Jahre lang habe man mit der Verwaltung und den Architekten an diesem Projekt gearbeitet. Viel Zeit, wie er meint, denn der Planungsaufwand im Vergleich zu vor zehn Jahren, als Boulbos an der Glückaufstraße baute, habe sich stark geändert durch neue Gesetze. Er wisse nun, dass er mit den Gebäuden das Gesicht von Castrop verändern werde.

Geplant sind sechs große Gebäude mit bis zu fünf Geschossen und Tiefgarage (Haus 1, 2, 3), darunter auch das vierstöckige Pflegeheim im Zentrum des Komplexes. Ausgeschachtet ist schon für das Fundament von Haus 4 entlang der Richard-Wagner-Straße. In Haus 5 wird es laut Angaben von Klaus Winkelmann, einer der Planer, 16 sozial geförderte Wohnungen geben.

Alle Wohnungen (alle zur Miete) werden barrierefrei sein, jedes Haus also unter anderem über Fahrstühle (bis in die Tiefgarage) verfügen. Umrahmt werden sie zur Straße von einer rund 2,50 Meter hohen Holz-Lärmschutzwand und einer Wasser-Ausgleichfläche, die den Bachlauf von der Rennbahn jenseits des Bahndamms fortsetzen soll. 

Der 360-Grad-Blick: So sieht es In der Kemnade aus

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Anwohnerin bat um Rücksicht - auch für Rollatoren-Nutzer

Bei Grillwurst und Getränken beklagte sich eine Anwohnerin kurz, dass die Baufahrzeuge nicht den Weg versperren sollten, auch nicht für Menschen mit Rollatoren; ein anderer Anwohner der Richard-Wagner-Straße kam ganz neugierig herüber und schaute sich die Bauzeichnungen an – mit einem zufriedenen Blick. Er sagte, dass es sich um ein gutes Projekt für seine Nachbarschaft handle.

Rund drei Jahre soll der Bau dauern, am längsten wird wahrscheinlich das Seniorenheim brauchen. Rund 15 Monate kalkulierte Architekt Klaus Winkelmann Mittwochnachmittag im Gespräch mit unserer Redaktion dafür. Im Juni geht es laut seiner Aussage damit los.