Neuer Alpaka-Hof in Dingen: Wanderungen mit Mozart, Vivaldi und Quäntchen Glück

© Tobias Weckenbrock

Neuer Alpaka-Hof in Dingen: Wanderungen mit Mozart, Vivaldi und Quäntchen Glück

rnVivamos Alpaka Hof

Flauschig, süß und sanftmütig. Alpakas ziehen die Leute an. In Castrop-Rauxel gibt es sie nun nicht mehr nur in Obercastrop. Auch in Dingen sind sechs der Tiere zu Hause. Besuch gestattet.

von Patrick Radtke

Dingen

, 02.06.2019, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es sei bestimmt schon sechs Jahre her, dass die Idee, Alpakas zu halten, entstanden sei, sagt Annelene Giese (59). „Meine beiden Söhne Enno und Hendrik kamen zu mir und sagten: Wir brauchen Alpakas!“, erzählt sie und gesteht, „dass ich erst einmal gar nicht wusste, wie die Tiere aussehen.“

Außerdem war sie noch im Beruf als Privatkundeberaterin bei der Volksbank in Mengede. „Wer sollte sich kümmern?“ Die Idee wurde verschoben. Bis in dieses Jahr. Anne Giese ist seit dem 1. Januar im Ruhestand. Sie hat nun Zeit - und fand schon die Alpakas auf Daniels kleiner Farm in Obercastrop „faszinierend“. Außerdem wolle sie „nicht auf dem Sofa sitzen und gucken, was bei RTL so passiert“.

Enno Giese wohnt auf dem Hof und brachte seine Mutter auf die Idee.

Enno Giese wohnt auf dem Hof und brachte seine Mutter auf die Idee. © Tobias Weckenbrock

Nun gibt es seit sechs Wochen den „Vivamos Alpaka Hof Giese“ an der Dorlohstraße in Dingen. Insgesamt leben in dem 4000 Quadratmeter großen Gehege sechs Alpakas mit den Namen Mozart, Vivaldi, Rafta, Wesley, Quäntchen Glück und Tabea, zwei Bergziegen, vier Minischweine und zwei Zwergesel - Fridolin und Hugo.

Auch die Zwergesel Fridolin und Hugo sind neu auf dem Hof.

Auch die Zwergesel Fridolin und Hugo sind neu auf dem Hof. © Tobias Weckenbrock

Fünf der sechs Alpakas sind in der Zuchtstation bei Ottmarsbocholt in der Nähe von Lüdinghausen geboren. Die Herkunft des sechsten Tieres ist unbekannt, aber sie lebten schon in dieser Herde zusammen.

Das Füttern der Alpakas ist nicht erlaubt

Es seien schon viele Besucher vor Ort gewesen. Einige würden nur wegen der Alpakas vorbeikommen, sagt Anne Giese. Neben dem kostenfreien Beobachten der Tiere bietet sie als Inhaberin des elterlichen Hofes für 49 Euro auch Wanderungen mit den flauschigen Tieren an. Ob für Geburtstagsfeiern mit Kindern oder für Arbeiter, die zur Ruhe kommen wollen. Die Tiere sind dann an der Leine.

Vivaldi ist gar nicht kamerascheu.

Vivaldi ist gar nicht kamerascheu. © Tobias Weckenbrock

Eineinhalb bis zwei Stunden dauern die Wanderungen. „Mal haben die Tiere große Lust zum Laufen, mal bleiben sie auch einfach stehen. Nach der Tour setzen wir uns noch gemeinsam ins Gehege und füttern sie zum Beispiel mit Heu“, sagt Giese.

Um Wanderungen zu buchen, ist Annalene Giese unter Tel. 0172/8850971 zu erreichen.

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Die Alpakas von Dingen

Auf dem Vivamos Alpaka Hof der Familie Giese in Dingen leben sechs Alpakas gemeinsam mit Eseln, Schweinen und Ziegen.
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Denn das Füttern ist von außerhalb des Geheges verboten. „Das würden die Tiere auch gar nicht annehmen“, sagt Anne Giese. „Ich habe es selbst einmal probeweise mit einer Möhre probiert, da wurde nur dran geschnuppert und dann wurde sie liegen gelassen.“

Am Anfang sind die Alpakas sehr scheu

Auch ansonsten müssen die scheuen Fluchttiere erst einmal Vertrauen gewinnen. „Am Anfang lassen sie sich nicht streicheln, da sind sie sehr zurückhaltend“, so Giese.

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Alpakas, Esel und Ziegen: Der Vivamos-Hof in Dingen

Deswegen sei wichtig, in der Nähe keine ruckartigen Bewegungen zu machen und ruhig zu sprechen. „Sie mögen keine lauten Töne, aber wer mag das schon“, sagt Giese und lacht.

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