Nach Brand: Unklar, wie es mit Gebäude weitergeht
Einsturzgefahr in Ickern
Gut vier Wochen nach dem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus in Ickern ist immer noch nicht klar, wie es mit dem stark beschädigten Gebäude weitergeht. Es wird weiter geprüft, ob Teile wie etwa der Keller erhalten bleiben können. Es gibt aber auch noch eine andere Option.

Das Mehrfamilienhaus an der Kirchstraße ist unbewohnbar und muss mindestens teilweise abgerissen werden.
Zu Beginn dieser Woche hat die Hausverwaltung den Architekten Wolfgang Mertens eingeschaltet. Der durfte das einsturzgefährdete Gebäude zwar noch nicht betreten, kann aber zumindest über die kurzfristig bevorstehenden Maßnahmen informieren. Demnach müsse das Haus zunächst gesichert und eingerüstet werden. "Dann müssen lose Teile abgetragen werden", so Mertens. Die Einsturzgefahr bestehe vor allem aufgrund des stark beschädigten, freistehenden Dachgiebels. "Der macht uns große Sorgen", sagt Mertens.
Mit mehreren Brandsanierungsfirmen in Kontakt
Erst wenn der Dachgiebel abgetragen und alle losen Teile entfernt sind, kann das Haus betreten werden. Derzeit stehe man außerdem mit mehreren Brandsanierungsfirmen in Kontakt, sagt der Architekt. Diese Firmen sind zum Beispiel auf die Reinigung verrußter Mauerwerke spezialisiert – was freilich nur dann in Betracht kommt, wenn Teile des Hauses erhalten bleiben. Für die kommende Woche rechnet Architekt Mertens mit neuen Erkenntnissen. Danach müsse man sich mit den Sachverständigen zusammensetzen und entscheiden, welche Firmen beauftragt werden.
In den frühen Morgenstunden des 26. Juni war es in einem Mehrfamilienhaus in der Kirchstraße in Ickern zu einem schweren Brand gekommen. Die sechs Familien, deren Wohnungen völlig zerstört wurden, sind seitdem in Übergangsunterkünften untergebracht.