Hier haben im Juni die Bauarbeiten begonnen, die das Hämmern verursachen. © Volker Engel
Bauarbeiten
Mysteriöses dumpfes Hämmern am EvK irritiert Castrop-Rauxeler
In den Sozialen Medien haben zuletzt immer wieder Nutzer aus Castrop-Rauxel von ständigem Hämmern und Klopfen in der Nähe des EvK berichtet. Wir sind der Ursache auf den Grund gegangen.
Immer wieder finden sich in den vergangenen Tagen Posts von verzweifelten Castrop-Rauxelern in Facebook-Gruppen. Die Nutzer klagen über ein Hämmern und Klopfen in der Nähe des Evangelischen Krankenhauses (EvK). So schreibt ein Nutzer: „Wer weiß was vom Europaplatz, B235 bis Waldfriedhof? Seit Tagen sind immer solche Geräusche wie Trommeln zu hören.“
In den Gruppen werden viele mögliche Ursachen für die Geräusche geteilt. Einige vermuten, es handele sich um einen Wasserrohrbruch am EvK, andere haben eine Wasserpumpe in Verdacht. Richtig ist keines von beidem, aber Wasser spielt bei der Lösung des Rätsels eine Rolle.
Die Geräusche stammen vom geplanten Gesundheitscampus neben dem EvK. Bernd Kaffanke ist Geschäftsführer der Confirmus GmbH und Bauherr des Projektes. Er erklärt die ungewöhnlichen Geräusche. „Das Gelände, auf dem wir bauen, hat sehr viel Wasser und muss deswegen besonders gegrundet werden.“
Ähnlich wie in Venedig
Man dürfe es sich ein bisschen vorstellen wie in Venedig, erläutert Kaffanke. Dort stehen die Häuser auf Holzpfählen im Wasser, die bis tief ins Erdreich gehen und die Stadt seit Jahrhunderten halten.
Das Pflegeheim und die Küche werden auf 290 Pfählen stehen. 130 Pfähle werden für das Pflegeheim und 160 für die Küche benötigt. Um auf stabilen Erdschichten zu stehen, sollen die Pfähle neun Meter tief in den Boden getrieben werden. Nur so sei ein stabiler Aufbau garantiert.
Die „Höllenmaschine“, die die Pfähle in den Boden rammt, wurde auf einem 40 Meter langen Schwerlast-Transporter angeliefert und verursacht bei seiner Arbeit die hämmernden Geräusche.
Die Bauarbeiten würden wahrscheinlich noch die nächsten zwei Wochen andauern, kündigt Bernd Kaffanke an. Die Maschine arbeitet immer von Montag bis Donnerstag, damit gibt es zumindest am Freitag und am Wochenende eine Ruhe-Pause für die Anwohner.
Der Gesundheitscampus Castrop-Rauxel soll 80 Pflegeplätze schaffen, eine Kita für 110 Kinder beherbergen und Platz für einen Johanniter-Stützpunkt für Hausnotruf-Dienste und eine Zentralapotheke bieten.
Außerdem soll über eine neue Großküche die gesamte Versorgung des EVK gewährleistet werden. Durch den Gesundheitscampus sollen rund 220 neue Arbeitsplätze in Castrop-Rauxel geschaffen werden.
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