Das Gebet und der Sela-Ruf
Die Zahlen steigen weiter, von Tag zu Tag. Immer wieder bergen Helfer Leichen in der syrisch-türkischen Grenzregion. Seit die Erde mehrfach am Montag gebebt hat, ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 17.000 Menschen angestiegen. Hinzu kommen mehr als 66.000 Verletzte in der Türkei und Syrien.
Die Menschen in Castrop-Rauxel wollen helfen und sie wollen ihrer Trauer Raum geben. Drei Moschee-Gemeinden in der Europastadt wollen deshalb zur selben Zeit „Sela“ rufen, bevor das muslimische Totengebet gelesen wird. Wir haben live am Donnerstag (9.2.) von der Ditib Mevlana Moschee auf Schwerinn berichtet.
Termine für das Totengebet
Mit dem Sela-Ruf werden die Gemeinden ihre Anteilnahme und Trauer um die Opfer der Erdbeben zeigen, und zwar am Donnerstag (9.2.) und Freitag (10.2.). Es ist ein Gebetsruf, der auch als Ruf zum Totengebet bezeichnet wird.
Die Ditib Mevlana Moschee auf Schwerin, Bodelschwingher Straße 70, die IGMG Zentral Moschee, Wittener Straße 165, und die Ditib Ayasofya Moschee in Ickern, Vinckestraße 114, rufen „Sela“ am Donnerstagabend um 17.40 Uhr und am Freitagmittag um 12.50 Uhr für etwa 10 bis 15 Minuten über mobile Lautsprecher aus.
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