Dieses Ladenlokal am Biesenkamp wird jetzt renoviert. Die einstige Redaktion der Ruhr Nachrichten wird zum Gemeindebüro der Pauluskirchengemeinde.

© Matthias Langrock

Mitten in der Castroper Altstadt entstehen vier neue Wohnungen

rnBiesenkamp

Seit einigen Monaten entstehen Räume in bester Castroper Lage nahe dem Marktplatz. Nun werden die Räume umgebaut – und was aus ihnen werden soll, ist auch schon klar.

Castrop

, 24.01.2021, 04:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Evangelische Paulus-Kirchengemeinde ist unter anderem in und neben der Lutherkirche zu Hause: Dort steht das Wichernhaus als zentraler Versammlungsort, dort ist auch die Verwaltung mit dem Pfarrbüro untergebracht.

Für die ist es nun aber Zeit, umzuziehen, genauso wie für die Friedhofsverwaltung: Es geht aus dem 1. Obergeschoss des Gebäudes am Biesenkamp beziehungsweise an der Wittener Straße 21 runter ins Erdgeschoss.

Der Eingang wird also nicht mehr wie bisher vom oberen Kirchhof aus sein, sondern von unten, direkt in die beiden Ladenlokale, in denen früher die CDU und die Ruhr Nachrichten, zuletzt das Bestattungsunternehmen und kurz vor Weihnachten die Knastläden ein Zuhause hatten.

Ladenlokale stehen dann nicht mehr leer

„Wir werden die beiden Ladenlokale selbst nutzen, werden Mitte März mit der Gemeindeverwaltung und Friedhofsverwaltung runter ziehen“, kündigte Pfarrer Arno Wittekind nun an, jetzt, wo die Renovierungsarbeiten schon gut zu sehen sind.

Hier wird renoviert: Nah an den Menschen will die Pauluskirchengemeinde sein.

Hier wird renoviert: Nah an den Menschen will die Pauluskirchengemeinde sein. © Matthias Langrock

Er erklärt das so: Die Räume oben, die eigentlich als Wohnungen erbaut wurden, sind nicht barrierefrei zu erreichen. Und: „Die Situation ist ja heute so, dass die Mieten für Wohnungen gestiegen sind und die für Ladenlokale gesunken. So ist es für uns als Eigentümerin der Immobilie auch finanziell nicht unattraktiv, zu sagen: Wir vermieten die Wohnungen künftig als Wohnungen und gehen mit unseren Dienstleistungen direkt an die Straße zu den Menschen.“

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Dazu hat man sich auch vorgenommen, das ganze deutlich attraktiver zu gestalten, als es vorher war. Dazu nimmt man rund 550.000 Euro in die Hand, denn das alte Gebäude muss vor allem im Obergeschoss komplett saniert werden. „Das hat da ja den Charme einer Behörde“, so Wittekind. Damit wolle man aufräumen. „Wir wollen das sehr ansprechend gestalten.“

Im OG entstehen vier sanierte Wohnungen

Zunächst soll das linke der beiden Ladenlokale fertig werden. Es wird über einen gemeinsamen Eingangsbereich mit dem rechten Ladenlokal erschlossen, das dann ab Mai das Friedhofsbüro beherbergen wird. „Wir machen daraus nicht nur einfach einen Büroraum, sondern schaffen einen schönen Empfangsbereich, zwei Arbeitsplätze und einen Konferenzraum. So wird es offener, kommunikativer, man soll sich willkommen fühlen und kann sich auch zurückziehen in den Gesprächsrum hinten.“

Aus dem Obergeschoss werden vier Wohnungen, die ab Sommer komplett saniert und energetisch verbessert vermietet werden sollen.