Gegen 1 Uhr kamen nach Angaben der Polizei drei maskierte Täter erst auf das Gelände, dann in den Verkaufsraum. Einer der Täter drohte mit einer Schusswaffe, ein anderer mit einem Schlagstock.

Angestellter im Dienst öffnete die Kasse

Hinter der Kasse stand ein 18-jähriger Angestellter, den die Täter aufforderten, die Kasse zu öffnen. Sie nahmen Bargeld heraus und füllten im Anschluss auch eine Menge Zigaretten in einen mitgebrachten Rucksack. Zusätzlich nahmen sie einen Karton mit Zigaretten mit. Dann flüchteten sie.

Psychologische Unterstützung für Angestellten

Für den 18-jährigen Angestellten, der den Überfall erleben musste, wird es nun Hilfsangebote geben, sofern er es wünscht. Das sagte Cornelia Wolber, Pressesprecherin von Shell, am Montag auf Anfrage unserer Redaktion.

Jeder Mitarbeiter, der von einem Überfall betroffen ist, bekomme psychologische Unterstützung über die Berufsgenossenschaft. Der Pächter der Henrichenburger Shell-Tankstelle werde diese Hilfestellung seinem Angestellten anbieten, so Wolber. Selbst wollte sich am Montag vor Ort in Henrichenburg niemand zum Vorfall äußern.

Die überfallene Tankstelle wird mit Kameras überwacht, sagte die Pressesprecherin. Ob ein Video von dem Überfall Samstagnacht existiert und ob die Polizei dieses auswerten kann, dazu wollte sich Wolber aber nicht äußern. Jeder Überfall auf eine Shell-Tankstelle werde jedoch zur Anzeige gebracht, sagte die Pressesprecherin.

Auffälliger Schlagstock

Die Polizei bittet nun Zeugen um Hinweise auf die Tankstellen-Räuber. Alle drei Täter sollen 18 bis 20 Jahre alt gewesen sein. Die Polizei hat Beschreibungen ihrer Personen formuliert:

Der Schusswaffenträger war etwa 1,80 Meter groß und schlank.Der Mann mit dem Schlagstock war etwa 1,85 Meter groß und schlank. Er trug eine grau-weiße Tarnjacke. Auffällig war, dass es sich bei dem Schlagstock um einen Teleskopschlagstock mit schwarzem Griff und goldfarbenem Ende handelte.Der dritte Täter war etwa 1,75 Meter groß und schlank. Er hatte über sein schwarzes lockiges Haar eine Kapuze übergezogen.

Hinweise erbittet das Fachkommissariat unter Tel. 0800/2361 111.