Eine neue Drehleiter und weitere neue Fahrzeuge für die Feuerwehr muss die Stadt in den kommenden Jahren anschaffen.

© Thomas Schroeter

Millionen-Investition in die Feuerwehr Castrop-Rauxel steht bis 2025 an

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Ein neuer Feuerwehrstandort muss endlich her. Die Planungen laufen, mehr gibt die Stadt dazu aber aktuell nicht preis. Und neue Fahrzeuge kosten bis 2025 viel Geld.

Castrop-Rauxel

, 21.01.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das reibungslose Funktionieren der Feuerwehr kann überlebenswichtig sein. Die personelle Ausstattung der Feuerwehr, ihre Ausbildung, Unterbringung und technische Ausrüstung gehören damit zu den wichtigsten Aufgaben der Stadt.

In Castrop-Rauxel musste in den vergangenen Jahren bei der Feuerwehr viel auf den Weg gebracht werden, um ihre Einsatz- und Leistungsfähigkeit für die Zukunft sicherzustellen. Das betraf speziell die Feuerwehrgerätehäuser.

2014 wurde das für 1,45 Millionen Euro neu gebaute Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Henrichenburg an der Hedwig-Kiesekamp-Straße in Betrieb genommen, im vergangenen Jahr folgte das lang ersehnte Gerätehaus für den Löschzug Rauxel-Dorf, das mit einiger Verspätung an der Oststraße fertig gestellt wurde.

Wann kommt der neue Feuerwehr-Standort?

Was jetzt noch dringend fehlt, ist eine neue Heimat für die hauptamtliche Feuerwehr, die an der Frebergstraße zu Hause ist, von dort aus aber einen langen Weg Richtung Stadtnorden hat. Für sie ist ein künftiger Standort auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkstandorts an der B235 in Planung.

Wann die Planung dafür konkreter wird, wie die Pläne aussehen und wann gar mit einem Baubeginn und einer Fertigstellung zu rechnen ist, dazu will die Stadt derzeit nichts sagen. Man wolle da Politik und Öffentlichkeit gleichzeitig in Kenntnis setzen und bitte um Geduld, erfuhr unsere Redaktion auf Nachfrage Mitte Januar 2022.

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Klar ist aber, dass in den Jahren 2022 bis 2025 noch einmal kräftig in die Fahrzeugausstattung der Feuerwehr investiert wird. Insgesamt 2,68 Millionen Euro stehen dafür in der Investitionsliste der Stadt. Konkret geht es dabei um Fahrzeuge sowohl für die Freiwillige Feuerwehr als auch für die hauptamtlichen Kräfte.

Auf Nachfrage unserer Redaktion schlüsselte die Stadt die geplanten Anschaffungen wie folgt auf: Das Haushaltsjahr 2022 beinhaltet die Ersatzbeschaffung von vier Mannschaftstransportfahrzeugen (MTF) für die Löschzüge Rauxel-Dorf, Habinghorst, Henrichenburg und Merklinde.

512.000 Euro werden 2022 ausgegeben

Darüber hinaus sei die Ersatzbeschaffung eines Kombi-Pkw (KdoW) für die Hauptwache geplant sowie der Kauf eines Lichtmastgenerators zur Notstromversorgung des Gerätehauses Merklinde. Der planerische Gesamtansatz für das Jahr 2022 beträgt 512.500 Euro. Die hier zu ersetzenden Fahrzeuge befinden sich laut Stadt zum Zeitpunkt der Ersatzbeschaffung in einem Alter zwischen 18 und 23 Jahren.

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Die Planung in den nachfolgenden Haushaltsjahren umfasst die Ersatzbeschaffung einer Drehleiter mit Rettungskorb (DLK), eines Gerätewagens Logistik 1 (GW-L 1) sowie eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges 20 (HLF 20). Diese Investitionsplanung soll im Detail Gegenstand der Sitzung des Betriebsausschusses 1 am 23. März sein.

Neben den Kosten für diese Fahrzeuge muss die Stadt jährlich erhebliche weitere Summen in die Feuerwehr investieren. So stehen allein für die Anschaffung von Einsatzkleidung Jahr für Jahr Summen zwischen 180.000 und 200.000 Euro in der Investitions-Dringlichkeitsliste.

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Außerdem fallen für die Neubeschaffung von Digitalfunk, von Tablets für die einzelnen Löschzüge und die Wache sowie für die Ersatzbeschaffung von überalterten Diensthandys bis 2025 zusammen 223.000 Euro an. Dazu kommen jedes Jahr rund 35.000 Euro für die Beschaffung von Pressluftatmern und diversen Zusatzgeräten.

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