Immer mehr Tiere würden in Castrop-Rauxel ausgesetzt und landen dann im überfüllten Tierheim.

Immer mehr Tiere würden in Castrop-Rauxel ausgesetzt und landen dann im überfüllten Tierheim. © picture alliance/dpa

Ey, Tieraussetzer aus Castrop-Rauxel: Zeigt mal ein bisschen Respekt!

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Das Tierheim in Castrop-Rauxel beklagt, dass immer mehr Corona-Tiere ausgesetzt würden. Das sind die Geister, die man rief, findet unsere Autorin. Und fordert Respekt.

Castrop-Rauxel

, 15.07.2022, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Lockdown, Homeoffice, Social Distancing – gerade während der ersten und zweiten Corona-Welle 2020/21 haben viele Menschen nach Freude und Abwechselung im eigenen Heim gesucht. Manch einer hat die Gunst der Stunde genutzt, um sich ein Haustier zuzulegen. Man hatte ja plötzlich viel Zeit. Manch einer hat das Ganze scheinbar nicht durchdacht.

Denn inzwischen schlägt das Tierheim in Castrop-Rauxel Alarm: Immer mehr Tiere würden ausgesetzt und dann am Deininghauser Weg landen. Seit dem Frühjahr seien die Zahlen gestiegen, mit Beginn der Sommerferien habe sich das Ganze nochmals verschärft.

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Es waren die Geister, die man rief. Klar, wir alle haben uns während des Lockdowns nach etwas gesehnt, als man kaum jemanden treffen durfte. Aber ein Tier ist kein Spielzeug oder Hobby, das man dann wieder beenden kann, wenn plötzlich die Zeit nicht mehr dafür da ist. Ein Tier ist ein Lebewesen und hat alleine deswegen mehr Respekt verdient. Wie bei einem Kind sollte man sich vorher überlegen, ob dies in das Lebenskonzept passt. Auf Dauer.

Schließlich können Katzen bis zu 20 Jahre alt werden, Hunde im Schnitt bis zu 10. Wer sich ein Tier anschafft, muss dafür auch die Verantwortung übernehmen. Und sich gegebenenfalls um ein neues Zuhause kümmern. Das ist man dem Tier schuldig.

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