
Mit der neuen Debitkarte kann man nicht überall bezahlen. © Lydia Heuser
EC-Karten-Aus: Mit Bargeld und Girokarte den Einzelhandel retten
Meinung
Die Debit- und Kreditkarten wirken so praktisch. Dabei sind sie für den Einzelhändler ein Aufreger. Unsere Autorin findet, dass Kunden den Geschäftsleuten helfen müssen.
Viele Kunden haben es schon erlebt: schnell die EC-Karte im Geschäft gezückt, doch zahlen lässt sich damit dann doch nicht. Denn EC-Karte ist nicht gleich EC-Karte. Viele Banken stellen derzeit von Giro- auf Debit-Karte um. Was für den Onlinehandel toll ist, schwächt den Einzelhandel.
Denn die Gebühren kommen Geschäftsmann und -frau teurer zu stehen, als die Zahlung mit der Girokarte. In Castrop-Rauxel versuchen Einzelhändler auf unterschiedliche Weise mit den hohen Kosten umzugehen. Immer im Blick haben sie dabei ihre Kunden. Das ist vorbildlich!
Klar, der Einzelhandel lebt von den Kunden. Ihm bleibt praktisch keine Wahl, als mit der Zeit zu gehen. Ich habe inzwischen auch eine Debitkarte von meiner Bank bekommen und sie bislang gerne benutzt.
Seit ist weiß, dass die Gebühren für den Einzelhandel viermal höher sind als mit der Girokarte, zücke ich lieber die Girokarte. Denn noch habe ich sie.
Wer will, dass die Innenstädte nicht noch weiter aussterben und Leerstand um sich greift, der sollte beim nächsten Einkauf lieber Bargeld im Portemonnaie haben oder wenigstens die „alte“ EC-Karte nutzen, solange es noch geht.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
