Mike Süsser war in Castrop-Rauxel und Umgebung unterwegs. Fünf Gastronomen haben sich gegenseitig bewirtet, am Ende steht fest, wer am meisten überzeugt hat. Und das sowohl Fernsehkoch Mike Süsser als auch die Mitkonkurrenten. Süsser ist schon zum Auftakt überzeugt: „Es wird kunterbunt.“
Marlen Kempf vom Parkbad Süd und Nunzio Marcucci von der Trattoria Puglia haben zum Auftakt erst mal auswärts gegessen. Am ersten Abend geht es nach Halver. Aber erste Eindrücke aus ihren Restaurants sind schon auf Kabel Eins zu sehen. In fünf Clips stellen sich alle vor. Marlen Kempf dreht dabei eine Extrarunde.
„Alle guten Dinge sind drei“, sagt die Inhaberin des Parkbads Süd und verschwindet lachend wieder hinter der Eingangstür. Einen abgebrochenen Auftritt hat es wohl schon vorher gegeben. Dann aber führt sie souverän ins Parkbad, stellt das ehemalige Schwimmbad vor, außerdem ihr Konzept einer multikulturellen Küche und dann ihren Küchenchef Dominik Golabek. Der bereitet ein Flanksteak-Tataki zu, leicht asiatisch angehaucht. „Mike, wir sehen uns“, verabschiedet sich Marlen Kempf nach ihren drei Minuten.
Leckeres für Mike kochen
Nunzio Marcucci startet ebenfalls lachend, erzählt von seinen apulischen Wurzeln und seinem Trattoria-Konzept. Marcucci ist kein gelernter Koch, aber er steht seit seinem 14. Lebensjahr irgendwo in irgendeinem Restaurant, sei es in der Küche oder im Service, so erzählt er. Dabei bereitet er Fettuccine mit Lachs und Krabben zu. „Jetzt freu ich mich, wenn ich Dir, Mike, was Leckeres kochen darf“, endet er.

Zum Auftakt startet Mahesh Hewakandamby mit seinem „The Elephants“ aus Halver. Er stammt aus Sri Lanka, ist gelernter Teetester. Das Besondere: Er vereint europäische und süd-ostasiatische Esskultur und bezieht viele Produkte wie Gewürze aus seiner Heimat. Und damit will er punkten.
Ceylonesische Küche, das dürfte für die meisten neu sein. Nunzio Marcucci lässt sich zum Beginn des Abends in der Küche zeigen, wie Hackbällchen gemacht werden – natürlich mit vielen Gewürzen aus Sri Lanka, zum Beispiel Regenwaldpfeffer. Er selbst isst dann aber als Vorspeise zwei verschiedene Rolls und zeigt sich zufrieden.
„Bunt und kreativ“, urteilt Marlen Kempf schon beim Anblick aller Vorspeisen. Sie selbst bekommt „Vol-au-vant“, also Blätterteig gefüllt mit Jackfruit. „Eine sehr runde Vorspeise“, urteilt sie, „aber auch sättigend“. Eine kleinere Portion wäre angemessener gewesen. Acht Punkte, so urteilen alle einstimmig nach diesem ersten Gang.
Authentischer Auftritt
Bei den Hauptspeisen lässt sich Marlen Kempf in der offenen Küche die Zubereitung eines Reisgerichts zeigen, auch hier sind wieder viele Gewürze, Kardamom, Pandan-Blätter und Curry zum Beispiel, im Einsatz. „Sehr authentisch“, urteilt Marlen Kempf über Koch und Restaurant. Da kann Mike Süsser nur zustimmen. Später probiert dann Nunzio Marcucci eines der Reisgerichte. Hinter dem Namen „Bath Pigane Dompe“ steckt eine Kombination mit Garnelencurry.
Marlen Kempf sagt zu Mahesh Hewakandamby: „Die Portionsgröße ist mega, für mich deutlich zu viel.“ Ihre Kottu-Nudeln mit Hähnchenfleisch schmecken ihr. „Ich würde wieder kommen“, sagt sie. Das freut den Gastgeber.
Ceylonesisch sind nicht alle Nachspeisen. Nunzio Marcucci genießt zum Abschluss eine Crème brûlée, Marlen Kempf hat Tropical Coconut Fudge bestellt. Restlos begeistert sind beide diesmal nicht.
Finale in der Trattoria Puglia
Bei der Rechnung sind alle überrascht: 185,90 Euro, davon 110 Euro für Speisen. „So günstig habe ich zu viert schon lange nicht mehr gegessen“, sagt Nunzio Marcucci. Die Mitbewerber empfehlen dem Gastronomen, über die Kalkulation nachzudenken.
Und dann werden die Punkte vergeben. Alle sind sich einig: Es gibt viermal acht Punkte für Mahesh Hewakandamby. In der letzten Folge kommen dann noch die Punkte von Mike Süsser dazu. Erst dann steht fest, wer die „Castrop-Rauxel“-Runde gewonnen hat.
Die Folgen laufen bis Freitag täglich um 17.55 Uhr auf Kabel Eins. Am Dienstag folgt „Kahre‘s Küchenzauber“ aus Waltrop, am Mittwoch ist Marlen Kempf dran, am Donnerstag das „Bach Tra Cuisine“ aus Hamm und zum Finale wird gezeigt, was in Nunzio Marcuccis Trattoria Puglia passierte.
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