Als das Parkbad Nord im vergangenen Sommer sein 70-jähriges Bestehen feierte, erinnerte sich Manfred Kinsler im Gespräch mit unserer Redaktion an frühere Zeiten. Mehr als 40 Jahre war er im Dienst der Stadt Castrop-Rauxel, in den 1990er-Jahren wurde er Bäderleiter des Parkbads Nord und des Hallenbads. Jetzt ist Manfred Kinsler im Alter von 75 Jahren gestorben.
Für viele Castrop-Rauxeler war er der Kult-Bademeister. Wie vielen er das Schwimmen beibrachte, wie viele er im Freibad im Becken beim Schwimmen, Planschen und Toben beobachtete und auch mal zur Ordnung rief, das lässt sich nicht zählen. Er selbst, so erzählte er im vergangenen Sommer, hatte sich das Schwimmen noch selbst beigebracht. Und das im Parkbad Süd, das es bis 1993 noch gab.
Dort im Becken machte er die ersten Schwimmzüge, war im Verein – der SV Poseidon hatte im Parkbad Süd seine Heimat – und machte später ein Praktikum. 1971 fing Manfred Kinsler dann bei der Stadt an, 2012 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Auch seinen Nachfolger im Amt des Bäderleiters, Heinz-Robert Schäfer, bildete er aus.
Aktiv im SV Poseidon
Als er sich gemeinsam mit Schäfer erinnerte, kamen viele Details hoch. Zum Beispiel die Durchsagen kurz vor 18 Uhr. Denn Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren mussten um 18 Uhr aus dem Bad verschwunden sein, so erzählten sie. Aber auch von den Zeiten, als es noch ein drittes Becken, ein Mehrzweckbecken gab, 25 Meter lang und 1.,30 Meter tief, war die Rede.
Manfred Kinsler hat sich auch sportlich engagiert. Mehr als vier Jahrzehnte war er im SV Poseidon, auch als Trainer, aktiv. Und er hat die Fußball-Karriere seiner Kinder Marius und Wiebke engagiert verfolgt, die bei VfB Habinghorst und Victoria Habinghorst auf dem Spielfeld standen.
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