Kravanja: Laga-Projekte müssen nicht vom Tisch sein

Nach Absage

Das "Nein" aus Düsseldorf zur Landesgartenschau "Emscherland 2020" muss nicht das Aus für die entwickelten Projekte und Ideen bedeuten. Das unterstreicht Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja: "Es gilt jetzt, den Blick nach vorne zu richten." Wir haben nachgefragt, wie es nun weitergeht.

von Abi Schlehenkamp

CASTROP-RAUXEL

, 03.11.2015, 12:43 Uhr / Lesedauer: 1 min

„Es ist schade, dass es nicht geklappt hat, wir haben uns wirklich sehr auf die Laga gefreut“, verdeutlichte Kravanja in einer ersten Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion. Landesumweltminister Johannes Remmel habe ihm die Entscheidung der Jury für Kamp-Lintfort Montagabend telefonisch mitgeteilt. Kravanja: „Remmel hat mir versichert, dies sei keine Entscheidung gegen die Ruhrgebietsstädte, sondern stehe für die starke Bewerbung von Kamp-Lintfort.“

Auf der Suche nach neuen Fördertöpfen

Mit Landesbauminister Mike Groschek und Remmel solle beraten werden, welcher ihrer beiden Fördertöpfe angezapft werden kann, damit die für die Laga entwickelten Projekte nicht hinten rüber fallen. „Sie sind für toll befunden worden“, so Kravanja. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der drei anderen Städte – Herten, Herne und Recklinghausen  – soll es zeitnah einen Runden Tisch auf Ministerialebene geben, um zu schauen, was machbar ist.

 

Der Fraktionschef der Freien Wähler Initiative (FWI), Manfred Postel, erklärte nach Bekanntwerden der Entscheidung in Düsseldorf: „Man entzieht uns mit dieser Entscheidung die Chance, den Emscherraum einmal anders darzustellen als mit Dreck und Gestank.“

Postel (FWI): Hätten Laga mehr als verdient

Das Jahrhundertprojekt Emscherrenaturierung und die Menschen im Emscherraum hätten die Laga mehr als verdient. Die Jury und die Ministeriumsvertreter hätten die Einmaligkeit dieses Projektes wohl nicht erkennen können oder wollen.