Jetzt geht es um den Neustart nach Corona
Preis der Bürgerstiftung - mit Video
Joe Bausch ist gern gesehener Dauergast bei der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land. Schon zum dritten Mal ist er Schirmherr des Zivilcourage-Preises der Stiftung.

Elke Beermann, Ralf Jorzik, Christan Lamprecht, Ludger Suttmeyer, Peter Hof zum Berge, Miguel de Freitas und Joe Bausch eröffneten das neue Stiftungs-Projekt. © Wehrland
Der Arzt, Autor und Schauspieler („Tatort“) Joe Bausch ist unverändert Feuer und Flamme, was die Initiativen der Bürgerstiftung angeht, Zivilcourage zu würdigen. Daher stellte er sich gerne mit seinem markanten und bekannten Gesicht als Werbeträger zur Verfügung für die inzwischen dritte Auflage des Zivilcourage-Preises. Die Auftaktveranstaltung dazu fand jetzt im Hotel Am Park in Waltrop statt.
2019 hieß das Motto „Zivilcourage erfordert Menschlichkeit, kein Heldentum“, 2020 ging es dann doch um „Helden“, nämlich Helden in Corona-Krisenzeiten. Das Motto der dritten Auflage des vom Medienhaus Bauer mit präsentierten Preises passt wieder genau in die Zeit: „Verein(t) euch! Mit Schmackes zum Comeback!“ Es geht darum, Vereinen aus Kultur und Sport beim Neustart nach der Krise zu helfen - auch eine Aufgabe, die mit Courage zu tun hat.
In der Gesprächsrunde, an der auch Elke Beermann, Geschäftsführerin des Waltroper Vereins TV Einigkeit und Trägerin des Zivilcourage-Preises 2020, teilnahm, wurde deutlich: Die Vereine wurden unterschiedlich stark getroffen von der Pandemie, einige hatten massiv mit Abmeldungen zu tun, in anderen Fällen hielten die Mitglieder die Treue, auch wenn sie die Angebote natürlich vermissten.
Elke Beermann erzählte noch einmal eindrucksvoll, wie sich das Vereinsleben in den verschiedenen Phasen der Pandemie entwickelt hat und dass die digitalen Optionen, die in der Krise geschaffen wurden, auch die Zeit danach als zusätzliche Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben, überdauern werden - auch wenn nun alle natürlich erst einmal froh sind, sich im „realen Leben“ wiedersehen zu können.
Besonders Kinder vermissen die Normalität
Bausch würdigte das vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement und den Zusammenhalt während der Hoch-Phase der Krise. „Ich bin mir sicher, dass es genauso viele Menschen gibt, die jetzt - nachdem die schlimmste Phase hoffentlich überstanden ist, anpacken und dabei helfen, den Vereinen wieder Leben einzuhauchen“, sagte Bausch. Besonders Kindern und Jugendlichen die „schwer vermisste Normalität des Alltags“ zurückzubringen, sei ein wichtiges Anliegen.
Und da sind eben durchdachte Konzepte gefragt. Vereine in Waltrop, Datteln, Oer-Erkenschwick, Lünen und Castrop-Rauxel, die ein solches haben, können sich bis zum 30. September bewerben und auf eine finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung hoffen (siehe Info). „Als Anregung für die vielen weiteren Vereine werden die kreativen Konzepte anschließend veröffentlicht, um noch mehr Menschen zu ermutigen, den Neustart zu wagen“, sagte Stiftungs-Vorstandsmitglied Ludger Suttmeyer.
Insgesamt ist ein Preisgeld von 5.000 Euro ausgelobt. Vereine, die mitmachen wollen, schicken ihr Konzept für die Nach-Corona-Zeit bis zum 30. September an info@buergerstiftung-emscherlippe-land.de Auch telefonisch kann man Kontakt aufnehmen: 02309/604-185. Auf einem Flyer, den die Stiftung verteilt, findet sich auch ein QR-Code zur Kontaktaufnahme. Ende des Jahres werden dann voraussichtlich die Preisträger gekürt.