Am Tag des offenen Denkmals 2022 war der Hammerkopfturm auf Schwerin, bekannt auch als Erin Schacht 3, geöffnet.

Am Tag des offenen Denkmals 2022 war der Hammerkopfturm auf Schwerin, bekannt auch als Erin Schacht 3, geöffnet. © Tobias Weckenbrock

Inside Hammerkopfturm: Erin Schacht 3 war für einen Tag geöffnet

rnBergbau

Der Turm, um den sich Schwerin versammelt: Am Sonntag hatte der Hammerkopfturm in Castrop-Rauxel geöffnet. Rundherum gab es ein buntes Fest. Und innen drin Insider-Informationen eines Bergmanns.

Schwerin

, 12.09.2022, 14:15 Uhr

Die Stufen sind steil, der Aufstieg ist beschwerlich. Doch wenn man oben ist, weiß man: Es hat sich gelohnt. Der Hammerkopfturm auf Schwerin ist nicht nur eines der schönsten Baudenkmäler der Stadt, sondern auch einer der besten Aussichtspunkte. Am Sonntag (11.9.) konnte man rauf in den Kopf und raus auf den Balkon.

Wir auf Schwerin, das Frauenhaus, einige Orts- und Stadtverbände der politischen Parteien und das Familienzentrum Mikado veranstalteten gemeinsam mit der Stadt den „Tag des offenen Denkmals“ auf dem Berg. Ein Mitarbeiter der Stadt, technischer Leiter im Immobilienmanagement des Rathauses, gab seine Expertise bei Führungen durch den Turm über Erin Schacht 3 zum Besten.

In der Werkstatt oberhalb des Maschinistenraums: Hier standen Ersatzmaschinen bereit, hier konnten Reparaturen vorgenommen werden.

In der Werkstatt oberhalb des Maschinistenraums: Hier standen Ersatzmaschinen bereit, hier konnten Reparaturen vorgenommen werden. © Tobias Weckenbrock

Er lernte noch bis Anfang der 80er-Jahre auf der Zeche Erin, wurde Schlosser und entschied sich dann für den Weg in die Grubenwehr. Wurde umgesetzt auf andere Zechen, weil Erin schloss, ehe auch sie nach und nach stillgelegt wurden und er sich vom Untertage-Bergbau verabschiedete.

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Über den einsamsten Arbeitsplatz der Stadt, über Jahrzehnte hinweg als Maschinenführer im Turm, die Technik hinter Seilscheibe und Co. wusste er viel zu berichten. Kinder, Erwachsene, ehemalige Bergleute und ältere Menschen nutzten die Gelegenheit zum Blick in den Turm und aus dem Turm heraus über die Wohnviertel von Schwerin bis hinunter zur Altstadt.