
© Michael Dittrich
Herbstkirmes in Castrop-Rauxel fällt aus, Karussells drehen sich trotzdem
Kirmes
Die Kirmesveranstaltungen in Castrop-Rauxel mussten seit Beginn der Pandemie ausfallen. Auch die Herbstkirmes wurde abgesagt. Jetzt hat der Stadtbetrieb EUV ein neues Konzept entwickelt.
Am dritten Wochenende im September ist traditionell Herbstkirmes in der Castroper Altstadt. In der Corona-Pandemie musste sie schon im vergangenen Jahr abgesagt werden, genauso wie andere Volksfeste. Und auch in diesem Jahr fällt die Traditionsveranstaltung aus. Der Stadtbetrieb EUV hat aber ein neues Angebot.
Im Oktober kann man in Castrop-Rauxel erstmals wieder seit langer Zeit eine Kirmes besuchen. Die „Familienkirmes am Stadtgarten“ ist ein neues Format des EUV und soll ein Ersatz für die Herbstkirmes sein.
Grund für den erneuten Ausfall der traditionellen Herbstkirmes ist weiterhin die Corona-Pandemie, erläutert der Stadtbetrieb. Auch wenn es inzwischen viele Lockerungen gibt. „Lange Zeit gab es hier keine Planungssicherheit“, so EUV-Vorstand Michael Werner. Man habe den Bürgern aus Castrop-Rauxel aber trotzdem eine schöne Veranstaltung bieten wollen, weshalb der EUV das Konzept der Familienkirmes entwickelte.
Familienkirmes kleiner und überschaubarer
Die Familienkirmes unterscheidet sich von der traditionellen Veranstaltung in ihrer Größe. Die Veranstaltung wird nicht nur flächenmäßig kleiner sein, es werden auch weniger Schausteller mitmachen. So soll für eine familiäre Atmosphäre gesorgt werden. Weitere grundlegende Unterschiede soll es laut Veranstalter aber nicht geben.
Langfristig ersetzen wird die Familienkirmes die traditionelle Herbstveranstaltung aber nicht. Sabine Latterner, Referentin des EUV-Vorstands, erklärt: „Das Konzept der Familienkirmes ist wegen der Pandemie entwickelt worden. Die Herbstkirmes soll – sofern es die pandemische Entwicklung erlaubt – auch künftig wieder regelmäßig stattfinden“.
Die Familienkirmes ist von Freitag, 1. Oktober, bis Montag, 4. Oktober, im Bereich des Viehmarktes, der Straße Am Stadtgarten und des ehemaligen Postparkplatzes geplant. Hinsichtlich der Corona-Regeln befindet sich der Veranstalter weiterhin in enger Abstimmung mit der örtlichen Ordnungsbehörde.
Aktuell ist davon auszugehen, dass in Anstell- und Wartebereichen, in den Fahrgeschäften und dort, wo die Abstände nicht eingehalten werden können, eine Maskenpflicht angeordnet wird, so der EUV auf Anfrage. Die Vorschriften können jedoch kurzfristig ergänzt oder verschärft werden.