Bauarbeiten abgeschlossen

Grund für das zweite "Ickerner Loch" ist geklärt

Zwei Löcher, zwei Ursachen: Dass eine abgebrochene Betonplatte für das erste "Ickerner Loch" in Castrop-Rauxel sorgte, war bereits klar. Bei der Reparatur konnten die Arbeiter nun auch den Grund für das zweite Loch feststellen. Die Ursache ist geklärt.

CASTROP-RAUXEL

, 24.02.2017 / Lesedauer: 2 min

Warum gab es gleich zwei "Ickerner Löcher"?

Bei der Reparatur des ersten Lochs konnten die Arbeiter den Grund für das zweite Loch feststellen. Bei Kanalarbeiten, erklärte Bianca Kläsener von Straßen.NRW, soll die geöffnete Oberfläche nicht fachgerecht verschlossen worden sein. „Dadurch ist eine Schwachstelle entstanden und der Boden nun – Jahre später – abgerutscht“, so Kläsener.

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Wie ist der jetzige Status?

„Alles ist jetzt wieder ordnungsgemäß wiederhergestellt“, bestätigte EUV-Chef Michael Werner. Ganz glatt scheint es bei der Zusammenarbeit aller Beteiligten aber wohl nicht gelaufen sein.

„Ich war enttäuscht, dass Michael Werner zu Beginn unsere Arbeit öffentlich infrage gestellt hat“, sagte Ingenieur Frank Jurga von der zuständigen Firma DMT gegenüber dieser Redaktion.

„Und das, ohne die Baustelle wirklich zu kennen“, so Jurga weiter. Damit bezieht sich der Ingenieur auf die Aussage Werners, dass die zuständige Firma im vergangenen Jahr entweder nicht alle Hohlräume gefunden oder diese nicht komplett verfüllt habe.

Leserin half bei der Ursachenforschung

In der vergangenen Woche meldete sich bereits Leserin Ingrid Ebert bei uns, um bei der Ursachenforschung zu helfen. Ihr Onkel habe vor dem Zweiten Weltkrieg den Bunker gebaut, der sich an der Recklinghauser Straße befand und von Bomben zerstört wurde.

„Unter dem Bunker floss Wasser her“, sagte Ebert und vermutete darin eine mögliche Ursache für die Feuchtigkeit im Boden, die den Sand im Untergrund weggespült haben soll. „Das war uns bekannt“, so Werner.

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Löcher gehören der Vergangenheit an 

Dabei handele es sich um eine Entwässerungsmulde, die in Plänen aus dem Jahr 1929 verzeichnet ist. „Die haben wir aber berücksichtigt und können sie als Ursache ausschließen.“ beiden Löcher in den Bushaltestellenbuchten an der Recklinghauser Straße sind seit gestern endgültig Geschichte.

„Die Aushärtezeit für den Beton ist vorbei und alles kann wieder ganz normal genutzt werden“, sagte Bianca Kläsener von Straßen.NRW auf Anfrage dieser Redaktion.

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