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Großer Andrang: Neues Eiscafé in Castrop-Rauxel startet erfolgreich
Gastronomie
Das Warten hat ein Ende: Am Dienstag hat das Eiscafé Avola am Münsterplatz in Castrop-Rauxel nach langen Renovierungsarbeiten endlich eröffnet. Und das war ein voller Erfolg.
Man kann den beiden Brüdern Giuseppe und Vincenzo Floridia ihre Freude wirklich ansehen. Kein Wunder, schließlich haben sich die beiden an diesem Dienstag (8.3.) einen lange gehegten Wunsch erfüllt: Sie haben ihr eigenes Eiscafé eröffnet.
Seit Anfang des Jahres haben die beiden hart dafür gearbeitet, dass das gelingen konnte. Lange Tage haben sie hinter den abgeklebten Scheiben des ehemaligen Eiscafé Fiore renoviert. Jetzt zahlen sich die Arbeit und das Warten aus, denn die Räumlichkeiten erstrahlen von der Theke über die Möbel bis zur Namenstafel über dem Eingang in neuem Glanz.
Großer Andrang gleich am ersten Tag
Schon kurz nach der offiziellen Eröffnung um 12 Uhr finden die ersten Kundinnen und Kunden ihren Weg ins Avola. Sie lassen sich auf den pinkfarbenen Sesseln und gepolsterten Sitzbänken nieder. Bald sind alle Tische besetzt und schon laufen die Kellner umher, fragen nach Wünschen und bringen kurze Zeit später wahlweise üppige Eisbecher, warme Waffeln oder italienischen Kaffee.
Auch die Verwandtschaft von Giuseppe und Vincenzo ist schon da: Ihr Onkel, der die Brüder damals auf das leerstehende Geschäft hinwies und das Avola so erst möglich machte, ist aus Krefeld angereist. Und natürlich dürfen ihre Eltern nicht fehlen. Die Mutter, nach der die Brüder ihr Eiscafé benannt haben, ist mit dem Vater aus Berlin gekommen.
Und auch Vincenzos Freundin Isabella, die vorerst in Berlin geblieben war, als ihr Freund mit seinem Bruder vor einigen Monaten nach Castro-Rauxel zog, um das Avola auf Vordermann zu bringen. An diesem Tag dabei zu sein, war ihr aber sehr wichtig: „Ich bin stolz auf Vincenzo, aber auch auf die ganze Familie“, betont sie.

Auch die Verwandtschaft der neuen Inhaber ist angereist. Im Gepäck typische sizilianische Spezialitäten wie diese "torta". © Paul Horst
Die Verwandten haben auf großen Tellern Leckereien aus ihrer sizilianischen Heimat mitgebracht. Auch eine große Torte, die mit dem Namen des Eiscafés verziert ist, steht auf dem Tisch.
Italienisches Eis sorgt für Begeisterung
Die Spezialitäten wecken das Interesse der Gäste, aber die Aussicht auf frische Waffeln und italienisches Eis locken an diesem kühlen und trotzdem sonnigen Mittag wohl die meisten Kunden in die Eisdiele. Kinder sind darunter, die gerade bei am Busbahnhof umsteigen, aber auch Rentner mit Rollatoren.
Die Begeisterung über das Angebot ist groß: „Ich hatte ein Joghurt-Eis mit Sahne. das war ganz lecker und schön cremig. Und das Hörnchen war sehr frisch“, meint eine Frau. Und sie lobt die farblich außergewöhnliche, pink-dominierte Inneneinrichtung. Ihr Fazit: „Es ist ein positives Zeichen, dass es in Castrop-Rauxel einen neuen Laden gibt.“
Auch die Jugend ist überzeugt. Kian und Nico genießen ihr Eis vor dem Laden: „Das hier liegt auf unserem Schulweg, wir kommen hier jeden Tag vorbei“, meint Kian. Die wichtige Frage, ob es denn genug Sorten gebe, bejahen sie. „Aber Schlumpf fehlt“, meint Kian. Aber das kann sich ja noch ändern, schließlich sollen die angebotenen Sorten immer wieder variieren.
„Wir sind richtig zufrieden“, sagt Inhaber Vincenzo und sein Bruder nickt zustimmend. Sie hoffen, dass der Zustrom an Kunden auch weiterhin anhält. Die Zeichen dafür stehen auf jeden Fall gut. Alle Kunden, mit denen wir am Dienstag sprechen konnten, wollten wiederkommen.