Castrop-Rauxeler helfen Betroffenen
Großbrand wohl durch Funkenflug entstanden
Wie konnte sich am Dienstag der Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Kirchstraße in Ickern so rasant ausbreiten? Erste Antworten, auch zur Brandursache, kennt nun die Polizei. Bürger und die Stadt Castrop-Rauxel bleiben nicht untätig und organisieren Hilfe.
Am Mittwoch sagte Polizeipressesprecher Michael Franz unserer Zeitung, das Feuer sei durch Fahrlässigkeit entstanden. Diese Aussage revidierte die Polizei allerdings am folgenden Tag und erklärte: Der Brand, der von einer Wohnung im Erdgeschoss ausging, sei durch Funkenflug ausgelöst worden. Die insgesamt sechs Familien, die bei dem Großbrand jetzt Hab und Gut verloren haben, sind derweil bei Freunden und Verwandten untergekommen.
Auch die Hausbewohner, die derzeit noch aufgrund ihrer erlittenen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden, sind nicht ohne Dach über dem Kopf, wenn sie die Klinik verlassen können. Das bestätigte Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann auf Anfrage unserer Redaktion. Auch wenn die Geschädigten des Feuers nun nicht ad hoc eine Übergangsbleibe gefunden hätten, wären sie nicht gleich obdachlos gewesen. Im akuten Fall hätte die Stadt den Menschen eine Unterkunft zur Verfügung gestellt.
Abriss und Hilfe von Bürgern
Das Brandhaus ist als einsturzgefährdet eingestuft worden, der Bereich herum abgesperrt. Laut ersten Schätzungen der Polizei ist bei dem Feuer ein Sachschaden von 500 000 Euro entstanden. Für den Abriss der Immobilie sind nun die Eigentümer zuständig.