Der Gesamtschul-Standort an der Waldenburger Straße soll reaktiviert werden - als Teilstandort der Gesamtschule Waltrop. © Tobias Weckenbrock

Schulentwicklung

Grundsatzbeschluss: Gesamtschule im JKG-Gebäude soll her - Gibt es ein Asbest-Problem?

Der Schulausschuss steht vor einem Grundsatzbeschluss: Die JKG Ickern soll Teilstandort der Gesamtschule Waltrop werden. Der Finanz-Rahmen fehlt noch - denn es gibt die Sorge vor Asbest.

von Abi Schlehenkamp

Castrop-Rauxel

, 14.11.2019 / Lesedauer: 3 min

Der Schulausschuss soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. November, um 17 Uhr den Lösungsweg für die Schulentwicklungsplanung in Castrop-Rauxel festzurren. Demnach soll es zum Schuljahr 2020/21 einen Teilstandort der Waltroper Gesamtschule an der Waldenburger Straße in Ickern geben.

Drei Eingangsklassen sind in Ickern angedacht

Dieser soll zunächst dreizügig laufen: Es soll also drei fünfte Klassen am Standort der ehemaligen Janusz-Korczak-Gesamtschule geben. So war es nach dem letzten interfraktionellen Gespräch am 29. Oktober kommuniziert worden. SPD, CDU, FWI und Linke, also eine breite Mehrheit, haben sich auf dieses Ziel verständigt. Jetzt ist auch die entsprechende Verwaltungsvorlage dazu im Netz veröffentlicht.

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Um das Ganze umzusetzen, ist eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen den beiden Städten notwendig. Auch der Stadtrat der Nachbarstadt, das gehört zu den Hausaufgaben, muss einen entsprechenden Beschluss für den Teilstandort fassen.

Und neben der bereits kommunizierten künftigen Beschränkung auf vier Züge der Fridtjof-Nansen-Realschule soll auch die WBG künftig maximal vier Züge aufnehmen. Derzeit sind es an der Bahnhofstraße fünf. Hier soll die Verwaltung den politischen Auftrag bekommen, für die Begrenzung der Zügigkeit grünes Licht von der Bezirksregierung in Münster einzuholen. Der Hauptstandort der künftigen Gesamtschul-Dependance in Waltrop wird vierzügig geführt.

WBG wehrte sich vehement gegen eigene Dependance

Ursprünglich war als eine der Lösungsvarianten die Bildung eines Teilstandorts in Ickern als Dependance der Willy-Brandt-Gesamtschule angedacht worden. Die Schulkonferenz der WBG schloss dies aber ausdrücklich aus und dokumentierte das inzwischen mehrfach.

Die Stadt Waltrop ließ wissen: „Auch wenn die Lösung einer Dependance in Castrop-Rauxel aus Sicht der Waltroper Gesamtschule nicht als ideal angesehen wird, wird sich die Schule im Sinne der Schülerinnen und Schüler sowohl der hiesigen Gesamtschule der Stadt Waltrop als auch der Castrop-Rauxeler Schülerinnen und Schüler nicht verschließen.“

Auch in Sachen Digitalisierung gibt es wohl Nachholbedarf

Eines ist ohnehin klar: Der Castrop-Rauxeler Schulausschuss fasst in seiner Sitzung am 21. November einen Grundsatzbeschluss. Daraus ergeben sich finanzielle Auswirkungen. Genauere Angaben dazu sollen in einer späteren Verwaltungsvorlage zusammen mit der zwischen den Städten Waltrop und Castrop-Rauxel noch zu schließenden öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vorgelegt werden.

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An dieser Stelle gibt es noch dicke Fragezeichen über den möglichen Kostenrahmen. Stichworte hier sind Asbest und Digitalisierung. Zwar hatte die Stadt in diesem Sommer wissen lassen, das Thema Asbest in öffentlichen Gebäuden spiele nach entsprechenden Sanierungsarbeiten etwa im Rathaus und in der WBG keine wichtige Rolle mehr. Das bezog sich aber auf genutzte Räumlichkeiten, nicht auf solche, die aufgegeben wurden.

Was es mit der möglichen Asbest-Belastung im großen Gebäude in den Aapwiesen auf sich hat, fragte unsere Redaktion bei der Stadtverwaltung nach. Eine Antwort steht noch aus.

Hinter vorgehaltener Hand

Bei der Digitalisierung, das wird zumindest hinter vorgehaltener Hand behauptet, hätte die JKG einen enormen Bedarf zunächst an einer Grundausstattung, aber auch einer zwingend erforderlichen späteren Optimierung. Das dürfte allerdings an noch mehr Schulen gelten.

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Situation und Entwicklung an den weiterführenden Schulen beschäftigen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft seit fast drei Jahren. Da wurde klar, dass alte Planzahlen nicht mehr stimmten, weil es deutlich mehr Kinder gibt als angenommen.

Fehlplanung: 630 statt 500 Kinder pro Jahrgang

Statt der kalkulierten 500 in jedem Einschulungsjahr sind es um die 630. Eine gut ausgebaute Schullandschaft ist Ziel-Konsens. Bei einer Umfrage im Frühjahr bekundeten die Eltern von 92 Drittklässlern, dass sie ihr Kind an einer Gesamtschule in Ickern anmelden würden.

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