Alleine am Samstag kamen rund 40 Helfer, um den Aufbau des Frohlinder Familienfests zu stemmen. Die Vorbereitungen laufen noch bis zum kommenden Wochenende.

Alleine am Samstag kamen rund 40 Helfer, um den Aufbau des Frohlinder Familienfests zu stemmen. Die Vorbereitungen laufen noch bis zum kommenden Wochenende. © Ludger Bertram

Riesige Beteiligung: 200 Helfer packen bei Frohlinder Familienfest mit an

rnKolpingfamilie

Traditionell zum letzten Sommerferien-Wochenende steigt in Frohlinde das große Familienfest. Nach der Corona-Pause ändert sich wenig – die Helferzahl bleibt enorm.

Frohlinde

, 01.08.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wer am Wochenende (6./7. August) zur Frohlinder Schutzengel-Kirche an der Hubertusstraße kommt, um zwischen dem Kirchengebäude und dem Gemeindehaus das Familienfest zu feiern, der wird kaum einen Unterschied zu 2019 bemerken.

Da fand das Familienfest letztmals statt. Das Fest ist mehr als ein Gemeindefest und sicher die größte Veranstaltung des Jahres in Frohlinde. „Wir haben wieder alles da: „Schiffschaukel, Schwebebalken, Schießbude, Wein- und Cocktailstand“, zählt Ludger Bertram aus dem Leitungsteam der Frohlinder Kolpingfamilie beim Ortstermin am Samstag vor dem Fest auf. Und noch einiges andere mehr.

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Die Vorbereitungen sind da schon in vollem Gange, genauer, sie waren es bereits eine Woche zuvor. Schon da haben Helfer der Kolpingfamilie zum Beispiel die Büsche geschnitten und überhaupt alles ein bisschen schöner gemacht. „Wie zu Hause, wenn Besuch kommt“, sagt Ludger Bertram.

Große Gastgeber-Familie

Allein die Gastgeber-Familie ist groß. Die Frohlinder Kolpingfamilie ist eine der aktivsten in Castrop-Rauxel. Dieses Jahr hat man ehrenamtlich im Winter Tannenbäume und im Frühling Altkleider gesammelt. Doch die Zahl der Helfer beim Familienfest stellt alles in den Schatten.

„Um die 200 Helferinnen und Helfer werden es insgesamt wohl sein“, schätzt Ludger Bertram. Und das, obwohl man aus verschiedenen auf circa 20 Prozent der Leute verzichten müsse, die 2019 noch dabei gewesen sind.

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40 Helfer seien allein an diesem Samstagmorgen gekommen, um die Buden, den Schwebebalken und das Gerüst für die Schiffschaukeln aufzubauen. Unter der Woche wird an jedem Tag weiter gearbeitet, für den Feinschliff. Und am Wochenende werden die einen an der Kletterstange aufpassen, andere Pils zapfen, wieder andere die Kinder auf dem Schwebebalken anschieben.

Während die Erwachsenen einige Meter weiter noch arbeiteten, ließen es sich die Kinder schon auf dem "Schwebebalken" gutgehen - eine ganze Woche vor dem Start des Festes.

Während die Erwachsenen einige Meter weiter noch arbeiteten, ließen es sich die Kinder schon auf dem "Schwebebalken" gutgehen - eine ganze Woche vor dem Start des Festes. © Matthias Langrock

Los geht es überhaupt erst Samstag um 15 Uhr. Der kirchliche Charakter zeigt sich vor allem am Sonntagmorgen, ab 10, bei der Messe auf der Festwiese.

Messe auf der Festwiese

„Wir veranstalten die Gottesdienste im Sommer ohnehin draußen, vor der Kirche“, berichtet Ludger Bertram. Dabei hätte man es auch belassen können, doch man wollte auch bei der Messe alles gerne so haben wie vor Corona. Um 11 Uhr folgt die Aufführung des Kasperle-Theaters, die Buden sind erst ab Sonntagnachmittag geöffnet.

Also wirklich alles so wie immer? Jein. Den Verkauf vom Grill und der Reibeplätzchen habe man „ausgelagert“. Um mehr Vielfalt präsentieren zu können und Veganern und Vegetariern etwas zu bieten: Oder, in Ludger Bertrams Worten: „Der Profi geht über das Schmalspurangebot hinaus.“ Die Gäste sollten von dieser Veränderung höchstens im positiven Sinne etwas merken können. Denn bezahlt wird auch hier mit Wertmarken, so wie überall.

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