
© Tobias Weckenbrock
Emscher-Auen: Besucher bekommen keinen Ausblick vom Aussichtsturm
Ausflugsziel
Er ist markant, der Turm in den Emscher-Auen. Viele halten ihn für einen Aussichtsturm. Schließlich hat er eine Dachterrasse. Doch der Aufstieg ist versperrt – bis auf Ausnahmen. Nach Corona.
Er ist eine Landmarke, Brückenkopf und Kreuzungspunkt verschiedener Wegachsen. Der Turm am Stauwehr der Emscher-Auen gibt der weiten Landschaft einen architektonischen Akzent – 2015 ausgezeichnet mit dem Westfälischen Preis für Baukultur.
Vor allem an Wochenenden ist er Treffpunkt und Rastplatz für Radwanderer und Spaziergänger. Die Terrasse im Erdgeschoss lädt zum Verweilen ein. Und unschwer sichtbar, ist das 3. Obergeschoss eine Dachterrasse. Von dort bietet sich ein weiter Blick über Castrop-Rauxel, Dortmund und das Emschertal.
Aufstieg nur bei Führungen in den Emscherauen
Aber: Der Zugang ist verschlossen. Warum ein Aussichtsturm, wenn man nicht hinauf kann?, fragen immer wieder Besucher der Emscher-Auen. Weil er kein Aussichtsturm ist, sondern Betriebsgebäude. „Der Turm war bislang nie regelmäßig geöffnet und soll es auch in Zukunft nicht sein“, sagt Ilias Abawi auf Anfrage dieser Redaktion.
Aber, erklärt der Sprecher der Emschergenossenschaft mit Blick auf Corona: „Wenn es wieder geht, wird es Führungen in den Emscher-Auen geben. Dann können Besuchergruppen auch in Begleitung auf den Turm hinauf.“
Die Führungen übernehmen dann „Emscher-Guides“. Sie erklären Wissenswertes rund um das renaturierte Emschertal. Und dazu zählt auch die architektonisch reizvolle und prämierte Landmarke – vis-a-vis vom Hof Emscher-Auen.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
