Eichenprozessionsspinner ist zurück: Raupen an Baum gefunden
Trotz Schutz-Maßnahmen
Der Eichenprozessionsspinner ist wieder da. Eine Castrop-Rauxelerin hat einen Befall gemeldet. Dabei hatte die Stadt Castrop-Rauxel eigentlich Maßnahmen gegen die giftigen Raupen getroffen.

An einem Baum Am Rapensweg in Ickern ist erstmals ein Befall mit dem Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr gemeldet worden. © Privat
Giftige Raupen sorgten im vergangenen Jahr für viele abgesperrte Bäume und Gebiete in Castrop-Rauxel. Der Eichenprozessionsspinner trat an vielen Stellen auf. Die Raupen an sich sind für Menschen nicht giftig, ihre Härchen können aber starke allergische Reaktionen auslösen. Juckreiz, Bläschenbildung und Ausschlag können auftreten, in schweren Fällen erleiden die Betroffen auch Husten oder Atemnot.
Die Stadt Castrop-Rauxel hat vorgesorgt und zwei Maßnahmen getroffen. Zum einen wurden Fallen an 20 Bäumen errichtet, die im vergangenen Jahr bereits befallen waren. Zum anderen wurden Bäume zu Beginn der Saison mit dem bacillus thuringiensis eingesprüht, ein Präparat, das nur auf die Raupen wirkt und diese absterben lässt.
Erster Befall eines Baumes Am Rapensweg in Ickern
Sollte ein Baum dennoch befallen sein, wird dieser wie im vergangenen Jahr durch eine Firma abgesaugt. „Da die Fallen erstmalig eingesetzt werden, bleibt noch abzuwarten, inwieweit sie wirksam sind“, sagt Stadtsprecherin Uta Stevens. Nun ist die erste neue Befall mit dem Eichenprozessionsspinner aufgetreten.
Eine Castrop-Rauxelerin hatte ihn an einem Baum Am Rapensweg in Ickern vor einer Baufirma bemerkt und via CAS-App gemeldet. Uta Stevens erklärt das weitere Vorgehen: „Bei einem Befall muss zunächst vor Ort die Situation überprüft werden. Danach werden Maßnahmen getroffen.“