Coronavirus
Drei Corona-Booster-Termine: Die Rückkehr der Ickerner Impfkirche
Sie machte vor Monaten deutschlandweit Schlagzeilen: Als in St. Antonius Ickern geimpft wurde, kamen Fernsehteams. Nun lebt die Impfkirche in Castrop-Rauxel wieder auf.
In der Ickerner Antonius-Kirche wird an drei Freitagen wieder gegen Corona geimpft. © Tobias Weckenbrock
Die Zeiten der Ruhe in der Pandemie sind vorbei: Seit die Inzidenz allerorten praktisch schlagartig gestiegen ist, sind viele Menschen heiß auf Booster-Impfungen. Denn vor den Weihnachtsfeiertagen wollen viele wieder sicherer vor Ansteckungen mit dem Coronavirus sein. Und erst Recht vor einem schweren Krankheitsverlauf.
Der großen Nachfrage folgt nun auch ein größeres Angebot: In Ickern macht nach vier Monaten Schließung Deutschlands erste Impfkirche wieder auf. Dr. Holger Knapp und sein Kollege Dr. Matthias Jasper aus der Gemeinschaftspraxis vom anderen Ende des Ickerner Marktplatzes verlegen die Corona-Booster-Impfungen wieder aus der Arztpraxis.
Nach Tagen mit 50 Corona-Impfungen in der vergangenen Woche stand für Knapp fest: Das kann so nicht weiter gehen. So viel Platz bietet die Praxis aus auch dann nicht, wenn so viele 2G-Patienten sich zum Impfen dort einfinden. Darum weichen Knapp und Jasper nun wieder nach nebenan aus.
An drei Freitagen (19.11., 26.11., 17.12.) können sich Menschen über 60 Jahre, die vor mindestens sechs Monaten die Zweitimpfung gegen Sars-CoV-2 erhalten haben, hier ihre Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna abholen. Das gilt auch für Johnson&Johnson-Geimpfte, deren Impfung muss mindestens vier Wochen zurück liegen.
Einen Termin braucht man nicht. Los geht es jeweils um 13 Uhr. Vorher soll man sich in der Praxis am Ickener Markt anmelden. Impfpass und Krankenversicherungskarte sollte man mitbringen.