
Wäre doch toll, wenn man das Essen vom Sofa aus bestellen könnte und die neuen Schuhe auch. Geld überweisen und Hotel buchen. Einfach mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop... Moment! Das geht doch. Schon seit Jahren alles eine Selbstverständlichkeit statt Zukunftsvision. Warum aber muss ich für einen Bauantrag und die Ummeldung des Autos noch Formulare auf Papier ausfüllen, persönlich irgendwo vorstellig werden und dann zum Teil wochenlang warten?
Digitalisierung ist das Stichwort: Sie soll so viele Dinge des Alltags erleichtern, schneller und günstiger machen, weniger Papier-Akten anhäufen, die in Regalen verstauben. Sie soll, aber sie tut das noch lange nicht.
Dem Thema gehen wir jetzt und in den kommenden Wochen auf den Grund. Der Antrag für die Sperrmüllabfuhr, die Umbestellung der Restmülltonnen-Größe, der Kita-Platz und der Elternzeit-Antrag, Sterbeurkunden und Personalausweis-Verlängerung, Auto-Anmeldung und Co.: Wir klopfen ab, wie schnell man dazu in Castrop-Rauxel im Internet fündig wird und was geschieht, wenn man den Antrag abgesendet hat.
Druckt den etwa im Büro noch jemand aus, um ihn dann an eine andere Behörde, die auch involviert ist, zu faxen und ihn ins Hängeregister abzuheften?
Das Online-Zugangsgesetz sollte bis Ende 2022 Hunderte Vorgänge digital bereitstellen. Einige sind verfügbar, viele andere nicht. Was sind die Hürden und Probleme? Was ist vorbildlich gelöst?
Wie digital ist unsere Verwaltung vor Ort und was behindert sie, sich schneller zu wandeln? Jetzt und in den kommenden Wochen: nur bei uns.
Wir haben für Hinweise nicht nur unsere normale Redaktions-Mailadresse (castrop@lensingmedia.de), sondern auch einen anonymen Briefkasten.
Mühsame Digitalisierung der Verwaltung: OZG, das Efa-Prinzip und warum Elfe der Königsweg ist
Digitalisierung von Behörden: Warum Eltern in NRW ihr Kind nicht online beim Amt anmelden können
EUV kann online sehen, wie voll sie sind: Fünf Mülleimer in Castrop-Rauxel sind jetzt smart