Spielzeit 2018/2019

Das Westfälische Landestheater geht „gut erholt“ in die neue Spielzeit

Das WLT hat in der Spielzeit 2018/2019 ein volles Programm. Acht neue Inszenierungen sind geplant – die ersten starten im Oktober. Eine Neuheit soll das Ensemble entlasten.

Castrop-Rauxel

, 29.08.2018 / Lesedauer: 3 min

Für die Spielzeit 2018/2019 bekommt das Westfälische Landestheater sechs neue Ensemble-Mitglieder. © Angelika Thiele

Mit einem kraftschöpfenden Rückblick auf den „fantastischen“ Sommer begrüßt Direktor Günter Wohlfarth das Westfälische Landestheater (WLT) zur neuen Spielzeit 2018/2019: „Ich blicke in lauter gut erholte Gesichter.“ Denn das Programm des WLT wird straff: Zum bestehenden Repertoire kommen bereits ab Oktober zwei neue Inszenierungen.

Die erste Vorstellung gibt das WLT aber schon am Freitag, 31. August, mit dem musikalischen Programm „Jetzt schlägt‘s 13“ beim Bürgerpicknick auf dem Ickerner Marktplatz. Ab 20 Uhr geht es dort um Aberglaube, Glück und Pech. Am 3. März 2019 folgt eine weitere Aufführung in der Stadthalle.

Spannend wird es mit dem Krimi „Sieben minus eins“ vom skandinavischen Bestseller-Autor Arne Dahl. Das Stück handelt von der Suche nach einem verschwundenen Mädchen. Premiere ist am Samstag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr im Saalbau in Witten. In der Stadthalle Castrop-Rauxel kommt das Stück am darauffolgenden Sonntag, 14. Oktober, um 18 Uhr auf die Bühne.

Für die jüngsten WLT-Gäste ab vier Jahren ist ab Sonntag, 28. Oktober, das Stück „Mama Muh und die Krähe“ der Kinderbuchautorin Jujja Wieslander neu im Programm. Die Premiere beginnt um 15 Uhr im WLT-Studio. Insgesamt 26 Aufführungen sind geplant. In Castrop-Rauxel erneut kurz vor Weihnachten: Am Dienstag, 18. Dezember, gibt es gleich zwei Aufführungen um 9 und um 11.30 Uhr.

Weitere neue Inszenierungen kommen im Laufe der Spielzeit hinzu: Der Klassiker „Der Sandmann“ feiert am Freitag, 23. November, Premiere. Die Inszenierung zu Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ folgt als letzte Premiere des Jahres am Samstag, 8. Dezember. Im Februar starten die Studio-Inszenierungen „Der Tatortreiniger“ und „Krabat“, die letzten geplanten Premieren stehen im April an: „Taxi Taxi – Doppelt leben hält besser“ und „Good Morning, Boys and Girls“.

Die vergangene Spielzeit 2017/2018 hatte auch einen politischen Schwerpunkt. Diese Linie wolle das WLT weiterführen, so der WLT-Direktor. „Eine unserer Grundaufgaben ist es, zeitgenössische Themen aufzunehmen und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.“

Neue Gesichter im WLT-Ensemble

Die Proben für die neuen Stücke beginnen ab sofort. Dabei bekommt das Ensemble Unterstützung von den Schauspielern und Regieassistenten Sabrina Sauer, Adrian Kraege, Edda Lina Janz, Felix Zimmermann, Anne Noack und Svenja Topler. Außerdem verstärkt Vivien Musweiler den Bereich Theaterpädagogik und Felix Arnoldt das Technik-Team.

Mit Blick auf den Spielplan wird es für das Ensemble wohl erst im Sommer erholsamer, ahnt Intendant Ralf Ebeling. Doch er gibt sich motiviert: „Wir werden die Sache schon wuppen.“ Sicher auch dank des neuen Proben- und Logistikzentrums, das kurz vor Ende der vergangenen Spielzeit auf dem Gelände gegenüber des WLT eingeweiht wurde. Dort können alle Ensembles gemeinsam proben und es gibt einen direkten Anschluss zu den Bühnen.

Trotzdem sei die Zuschauerzahl laut Wohlfarth „nicht mehr steigerbar“. In der vergangen Spielzeit seien etwa 100.000 Zuschauer zu 500 WLT-Aufführungen gekommen. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2016/2017 waren es knapp 80.000 Zuschauer.